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Team
10.02.25
Joel Agyekum: Spezielles Debüt an einem besonderen Ort
HSV-Eigengewächs Joel Agyekum feierte beim 2:1-Auswärtssieg in Münster sein Profi-Debüt und avancierte damit zum 520. Ligaspieler der Rothosen seit der Bundesliga-Gründung im Jahr 1963 und dem ersten Bundesligaspiel des HSV an gleicher Stelle.
Im kollektiven Jubelrausch über das späte 2:1 von Davie Selke ging sein besonderer Moment fast ein bisschen unter: Die Rede ist von Joel Agyekum, der am vergangenen Freitag in Münster unmittelbar nach dem Siegtreffer des Mittelstürmers in der 5. Minute der Nachspielzeit eingewechselt wurde und damit sein Profi-Debüt mit der Raute auf der Brust feierte. Der 19-jährige Innenverteidiger aus dem HSV-Nachwuchs (seit 2017) avancierte dadurch zugleich zum 520. Spieler, der seit der Bundesliga-Gründung in Ligaspielen für den HSV eingesetzt worden ist. Und das wohlgemerkt an dem Ort, wo am 24. August 1963 mit dem ersten Bundesliga-Spiel der Rothosen und dem 1:1-Remis gegen Preußen Münster einst alles begann. Kapitän Dieter Seeler und seinen zehn Teamkollegen gehörte damals der erste Eintrag in die Geschichtsbücher.
In den vergangenen mehr als 60 Jahren folgten mehr als 500 weitere Akteure. Den bis dato größten Meilenstein in dieser Liste markierte am 29. Januar 2023 Noah Katterbach als 500. eigesetzter Akteur. Der Linksverteidiger, der aktuell mit einem Kreuzbandriss verletzt ausfällt, betrat damals beim 4:2-Heimsieg über Eintracht Braunschweig nur wenige Sekunden vor Andras Nemeth (#499) das Feld, der wiederum am vergangenen Freitag als Leihspieler in Diensten des SC Preußen beim Agyekum-Debüt ebenfalls auf dem Platz stand. Was beide Momente eint? Auch damals war die Doppeleinwechslung und damit ein historischer Moment aufgrund des späten 4:2-Siegtreffers von Ludovit Reis (90.+2) im Jubel etwas untergangen.
Youngster Joel Agyekum, der in Münster wohlgemerkt nicht nur sein HSV-Debüt, sondern bei seiner zweiten Kader-Nominierung sein erstes Pflichtspiel im Profi-Bereich absolvierte, wird´s herzlich egal sein. Für ihn bleibt die Partie in Münster in spezieller Erinnerung. Und zwar sowohl wegen der Emotionen rund um den Selke-Siegtreffer als auch wegen der ersten Zeigerumdrehungen im Profi-Fußball.