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Verein

11.03.24

Internationale Wochen gegen Rassismus

Vom 11. bis zum 24. März finden weltweit die internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Der HSV beteiligt sich gemeinsam mit anderen Bundesliga-Vereinen und der DFL an dieser Initiative und weist auf weitere Projekte hin. 

Love Hamburg - Hate Racism: Während der internationalen Wochen gegen Rassismus setzen sich Menschen weltweit auf verschiedenste Art und Weise für ein vielfältiges Miteinander ohne Diskriminierung ein. Der HSV beteiligt sich wie jedes Jahr gemeinsam mit anderen Bundesliga-Vereinen und der DFL an dieser Initiative, um über den Profifußball Bewusstsein für gesellschaftlich relevante Themen zu schaffen. Ein zentraler Bestandteil dieser Bemühungen ist die Durchführung eines ligaweiten Aktionsspieltags, an dem sich der HSV im Rahmen des Heimspiels gegen den SV Wehen Wiesbaden beteiligen wird.

Auch über den Aktionsspieltag hinaus setzt sich der HSV aufgrund seiner tief verwurzelten Überzeugung seit Jahren für dieses Thema ein. Dabei sollen die in der Satzung des HSV definierten Werte und Themen sichtbar gemacht werden, die täglich und nachhaltig mit Leben gefüllt werden müssen. Deshalb wird der Fokus erweitert und auf verschiedene laufende sowie neue Projekte innerhalb des Vereins hingewiesen.

Während der internationalen Wochen gegen Rassismus weist der HSV auf die folgenden Projekte hin:


Ankerplatz

Der HSV leistete im Jahr 2020 Pionierarbeit im Profifußball, indem er den Ankerplatz schuf, eine Anlauf- und Schutzstelle für Betroffene sexualisierter und diskriminierender Gewalt. Diese Initiative hatte eine Signalwirkung und führte zu einem gesteigerten Bewusstsein an vielen Standorten, dem Beispiel des HSV zu folgen. An zahlreichen Orten entstanden und wuchsen Awareness-Strukturen, die langfristig das Stadionerlebnis sicherer gestalten. Alle Infos zum Ankerplatz gibt es hier.


Ausstellung „Ins rechte Licht gerückt“

Gemeinsam mit dem Netzwerk Erinnerungsarbeit und durch die Unterstützung des Supporters Club sowie der DFL-Initiative "PFiFF" wurde 2022 im HSV-Museum die Sonderausstellung „Ins rechte Licht gerückt – der Einfluss von rechts auf die HSV-Fanszene der 1980er Jahre“ eröffnet. Diese Ausstellung beleuchtete rassistisch motivierte Morde und Gewalttaten sowie die Entstehung der Hooliganszene beim HSV Ende der 1980er-Jahre. Im Rahmen der internationalen Wochen gegen Rassismus macht der HSV darauf aufmerksam, dass es sich um eine mobile Ausstellung handelt, die für Bildungszwecke ausgeliehen werden kann. Interessierte können sich gerne per E-Mail an museum@hsv.de wenden.


Initiative Bornplatzsynagoge

Der HSV unterstützt die Initiative zum Wiederaufbau der Bornplatzsynagoge, um zu verdeutlichen, dass die jüdische Gemeinde immer ein integraler Bestandteil des HSV und Hamburgs war und ist. Durch die Nähe des Grindelviertels zur alten HSV-Spielstätte an der Rothenbaumchaussee fanden viele jüdische Mitglieder den Weg zum HSV. So hatte der Club seit seiner Gründung eine hohe Anzahl jüdischer Mitglieder, die den Verein aktiv mitgestaltet, gefördert und entscheidend geprägt haben. Im Rahmen des Holocaust-Gedenktages am 27.01.24 veranstaltete der HSV eine Podiumsveranstaltung zum Thema "Davidstern & Raute - jüdisches Leben in Hamburg und der HSV. Wie 1887 alles begann und wie es nach dem 7. Oktober 2023 weitergeht", bei der unter anderem Daniel Sheffer, der Gründer und Sprecher der Initiative, zu Gast war.

Ein Nachbericht zu dieser Veranstaltung findet sich hier.


Welcoming Out

Welcoming Out ist eine gesellschaftliche Initiative, die LGBTQ+ Menschen dabei unterstützt, sich angstfrei zu outen, sei es bei der Arbeit, im Sport oder im Freundeskreis. Der HSV ist Verbündeter der Bewegung und kann als Identifikationsfigur Menschen in allen Teilen der Gesellschaft erreichen, um sich gemeinsam für die Akzeptanz und Gleichberechtigung der LGBTIQ+ Community einzusetzen. Hier gibt es alle Infos zur Beteiligung des HSV an Welcoming Out. Im Rahmen der Kooperation bekamen die Nachwuchsmannschaften des HSV in Workshops Einblicke in Themen rund um die Diversitätsmerkmale der geschlechtlichen und sexuellen Vielfalt. Einen Nachbericht inklusive Video zum Workshop gibt es hier.

Der HSV steht – auch aufgrund der historischen Verknüpfung zwischen seiner Vereinsgeschichte und dem weltoffenen Nimbus der Stadt Hamburg – für gelebte Diversität über die Vereinsgrenzen hinaus. Diese gelebte Diversität gilt es noch sichtbarer zu machen. Denn: Raute ist Vielfalt!