
Spieltags-Fakten
24.04.25
#HSVKSC: Unterschiedsspieler im Fokus
Dompe vs. Wanitzek, ein "Full-Circle-Moment" für Merlin Polzin und ein historisch umkämpftes Duell - der Faktencheck zum Heimspiel gegen den KSC hält spannende Infos bereit.
#1 HSV ist Spitzenreiter der Polzin-Tabelle
Besonderes Spiel für Cheftrainer Merlin Polzin und sein Team. Nach dem 13. Spieltag übernahm der gebürtige Hamburger gemeinsam mit seinen Co-Trainern Loic Fave und Richard Krohn den HSV und feierte mit einem 3:1-Sieg in Karlsruhe ein gelungenes Debüt. Bei seinem Amtsantritt waren die Rothosen Tabellen-Achter, seitdem sind sie das beste Team der 2. Bundesliga. So holten die Hamburger in jenen 17 Spielen unter seiner Ägide 33 Punkte.
#2 Umkämpftes Duell
Der HSV und der KSC treffen insgesamt zum 74. Mal aufeinander. Dabei kommt es zum 70. Pflichtspiel der beiden Traditionsclubs, die sich seit jeher besondere Duelle lieferten. Die erste Begegnung gab es im DFB-Pokal-Finale am 5. August 1956, als der HSV durch einen Treffer von Uwe Seeler in Führung ging, letztlich aber mit 1:3 im Wildpark unterlag. Unvergessen aus HSV-Sicht bleibt wiederum das dramatische Relegationsrückspiel vom 1. Juni 2015, als Marcelo Diaz die Legende von "Tomorrow, my friend!" schrieb und den HSV in letzter Minute vor dem erstmaligen Bundesliga-Abstieg rettete. Dementsprechend hitzig und umkämpft sahen in der Folge auch die bis dato 11 Zweitliga-Duelle (6 Siege, 3 Remis, 2 Niederlagen) aus, in denen der HSV ebenso wie in der Pflichtspiel-Bilanz (25/24/20) die Nase vorn hat.
#3 Unterschiedsspieler
Spannendes Duell zweier Top-Scorer: HSV-Flügelspieler Jean-Luc Dompe präsentiert sich in bestechender Form, bereitete in den vergangenen 3 Spielen jeweils einen Treffer vor und ist laut DFL-Statistik mit 11 Torvorlagen der Top-Vorbereiter der 2. Bundesliga. Mit zusätzlich 8 Saisontoren kommt Dompe bereits auf 19 Torbeteiligungen. Unmittelbar vor ihm steht in der Scorerliste Marvin Wanitzek. Der KSC-Zehner schoss seiner Farben am vergangenen Spieltag mit seinem 11. Saisontor (persönlicher Rekord) zum 1:0-Sieg gegen Fürth. Erstmals traf der KSC-Kapitän, der zudem 9 Assists verbuchte, mit seinem schwächeren linken Fuß, wenngleich er damit eine Schussgeschwindigkeit von 102 km/h erzielte. Das Hinrunden-Duell entschied übrigens HSV-Scorer Dompe für sich, als er beim 3:1-Sieg einen Doppelpack schnürte und Selkes Treffer vorbereitete
#4 Defensiv Luft nach oben
Die HSV-Defensive musste in den letzten zwei Partien sechs Gegentreffer hinnehmen, nachdem sie zuvor gleich drei Spiele in Serie ohne Gegentor geblieben war. An diese Leistung gilt es wieder anzuknüpfen. Auch beim KSC gibt es - vor allem in der Fremde - defensiv Steigerungspotential. Während die Badener daheim seit 4 Spielen ohne Gegentor sind, spielten sie auswärts seit einem halben Jahr nicht mehr zu null. Letztmals gelang dies am 9. Spieltag beim 1:0-Erfolg in Ulm. Seiher setzte es in 10 Gastspielen 21 Gegentreffer.
#5 KSC auswärts abgerutscht
Generell steckt beim KSC auswärts der Wurm drin. Nach dem 2:1-Seig zum Abschluss der Hinrunde in Paderborn überwinterte der KSC als Tabellenzweiter - seitdem kam aber kein Auswärtssieg mehr hinzu. Aus den 6 Gastspielen in der Rückrunde holten die Badener lediglich 2 Zähler. Dadurch sind sie auch in der Tabelle abgerutscht, liegen mit 5 Punkten Rückstand auf Platz 3 aktuell auf Rang 9. Für die Eichner-Elf ist das Auswärtsspiel in Hamburg wohl die letzte Chance, um nochmal ins Aufstiegsrennen einzugreifen.