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15.05.18
HSV verabschiedet fünf Profis
Dennis Diekmeier, Sejad Salihovic, Sven Schipplock, Bjarne Thoelke und Andreas Hirzel werden den Hamburger SV zum Saisonende definitiv verlassen. Am Dienstagvormittag fand die offizielle Verabschiedung statt.
Die Bundesliga-Saison 2017/2018 fand am vergangenen Wochenende seinen Ausklang. Der HSV wird durch den Abstieg aus der Bundesliga in der kommenden Spielzeit in der zweiten Liga antreten. Diesen Weg wird allerdings nicht jeder aus dem derzeitigen Profikader mitgehen. Das Ende einer Saison bedeutet auch immer die Verabschiedung einzelner Profis. Im Rahmen des letzten Zusammentreffens der Mannschaft vor der Sommerpause wurden am Dienstagvormittag fünf Spieler offiziell verabschiedet.
Mit Dennis Diekmeier, Sejad Salihovic, Sven Schipplock, Bjarne Thoelke und Andreas Hirzel werden fünf Spieler, deren Verträge auslaufen, den Gang in die zweite Liga definitiv nicht mit antreten. Zum Abschied bekamen die Abgänge von Vorstand Frank Wettstein und dem Direktor Sport Bernhard Peters eine individuelle Erinnerungstafel überreicht.
Dennis Diekmeier wechselte im Sommer 2010 vom 1. FC Nürnberg an die Elbe und erfüllte sich damit einen echten Kindheitstraum. Obwohl der mittlerweile 28-Jährige in Thedinghausen im tiefsten Werder-Land geboren wurde, schlug sein Herz schon immer für den Verein mit der blau-weiß-schwarzen Raute. Als kleiner Junge besuchte er regelmäßig Spiele im Volksparkstadion und bekam zu Weihnachten sogar ein Roy Präger-Trikot geschenkt, als dieser noch für den HSV auf Torejagd ging.
Tore waren hingegen nicht unbedingt die Spezialität des Dennis Diekmeier. Sein Rekord, der Spieler mit den meisten Bundesliga-Partien (203) ohne eigenen Torerfolg zu sein, wird wahrscheinlich noch einige Zeit Bestand haben. Doch darüber kann Diekmeier nur schmunzeln, denn auch so avancierte er in all den Jahren durch seine stets kämpferische und ehrliche Art, sowohl auf als auch neben dem Fußballplatz, zum Publikumsliebling und schrieb seine ganz eigene HSV-Geschichte. 184 Pflichtspiele absolvierte „Dieki“, wie er stets nur liebevoll genannt wurde, für die Rothosen. Mit seinen acht Jahren im HSV-Trikot verlässt der dienstälteste Profi nun den Verein, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen. Nicht zuletzt durch seine vier in Hamburg geborenen Kinder wird er aber immer einen Platz und ein Herz für die Hansestadt und natürlich für seinen HSV haben!
Sejad Salihovic kam kurz nach der Sommertransferperiode 2017 - sozusagen auf den letzten Drücker - zum HSV. Unter anderem, um eine weitere Alternative zum Langzeitverletzten Nicolai Müller zu haben. "Sali" integrierte sich in schnellmöglichster Zeit ins Team und war auch ohne zahlreiche Einsätze durch seine Erfahrung für die jungen Spieler ein wichtiger Ansprechpartner. In der abgelaufenen Saison kam der bosnische Nationalspieler am Ende auf zehn Bundesliga-Einsätze. Zudem erzielte er am 8. Spieltag beim Auswärtsspiel in Mainz per Elfmeter einen Treffer für die Hamburger.
Sven Schipplock kam 2015 aus Hoffenheim nach Hamburg und gehörte nach seiner Ausleihe zu Darmstadt 98 seit dieser Saison wieder zum Kader des Hamburger SV. Nach einigen Kurzeinsätzen in der Hinrunde hatte er in den Rückserie immer wieder mit kleineren Verletzungen zu kämpfen. Dabei kam er noch auf drei Einsätze. Insgesamt standen am Ende seiner HSV-Zeit 30 Bundesliga-Spiele und zwei Einsätze im DFB-Pokal zu Buche.
Bjarne Thoelke wechselte im vergangenen Sommer aus Karlsruhe an die Elbe und wurde bereits während der Sommervorbereitung (Innenbandriss im Knie) vom Verletzungspech verfolgt. Er kämpfte sich nach längerer Zeit zurück, leider reichte es dennoch nicht für einen Einsatz in der Bundesliga. Dafür kam er in dieser Saison auf fünf Einsätze (1 Tor) für die zweite Mannschaft des HSV in der Regionalliga Nord und zeigte dort zuletzt starke Leistungen.
Andreas Hirzel absolvierte in seinen drei Jahren beim HSV lediglich ein Bundesliga-Spiel. Für die U21 der Rothosen lief der 25-jährige Schweizer insgesamt 17-mal auf. Trotz der geringen Einsatzzeit stellte er sich stets in den Dienst der Mannschaft und handelte zu deren Wohl.
Der HSV bedankt sich bei allen Fünf für ihren Einsatz für den HSV und die gemeinsame Zeit!