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Ehrenliga

08.09.24

HSV-Legenden gewinnen Beachsoccerturnier

Rothosen überraschen in Norddeich – dramatische Last-Minute-Wende im Halbfinale gegen Werder Bremen. Torwart Sascha Kirschstein ist der gefeierte Rückhalt seines Teams.

Die HSV-Legenden klatschten begeistert miteinander ab, von den Zuschauern gab es Sonderapplaus. Mit einem 2:0-Finalsieg gegen den SV Grossefehn sicherte sich die HSV-Traditionsmannschaft den Gewinn des Beachsoccercups 2024 in Norddeich. Und eine Rothose bekam verdientermaßen lauten Extrabeifall: Torwart Sascha Kirschstein.

Der 44-Jährige Keeper (Fotor.) war herausragender Rückhalt seines Teams und wuchs am Turniertag über sich hinaus. „Ohne Sascha hätten wir schon die Vorrunde nicht überstanden“, bestätigte Teamchef Jürgen Ahlert: „Dank seiner Glanzparaden haben wir als Team überhaupt erst ins Turnier gefunden.“ Der Reihe nach: Zum Auftakt der Beachsoccerveranstaltung sah es überhaupt nicht nach einem Hamburger Triumphzug aus. Das bunt zusammengewürfelte Team aus der Hansestadt, das kurzfristig mehrere gesundheitsbedingte Absagen verkraften musste, verlor das erste Turnierspiel mit 2:3 gegen den Qualifikanten FC Norden. Teamchef Ahlert blickte mit einigen Sorgen auf das hochkarätige Teilnehmerfeld. Borussia Mönchengladbach war mit den Ex-Profis Chiquinho, Mike Hanke, Raffael, Jacques Goumai am Start. Schalke 04 dribbelte mit Olaf Thon, Matthias Herget und Willi Landgraf auf. Werder Bremen bot Ailton, Fin Bartels und Kevin Schindler auf.

Doch was die HSV-Legenden und ihre unterstützenden Freunde dann auf den Sand brachten, war aller Ehren wert. Gladbach spielte den HSV eine Halbzeit lang fast schwindelig, scheiterte aber permanent an Kirschstein im Tor. Das spornte die Rothosen an. Stefan Schnoor, Vahid Hashemian, Marco Müller sowie die Hamburger Unterstützung Thomas Helmer legten in Hälfte zwei ebenso wie die vier Gastspieler aus Norddeich richtig los. Am Ende hieß es 2:0 für den HSV. „Damit waren wir sogar ne Runde weiter“, freute sich Ahlert.

Doch auch im erreichten Halbfinale musste das Team mit der Raute zunächst Rückschläge hinnehmen. 0:2 stand es bis eine Minute vor Abpfiff gegen favorisierte Bremer, ehe „Kirsche“ und seine Vorderleute die Aufholjagd starteten. Erst markierte Schnoor (Foto)  den 1:2-Anschlusstreffer, dann rettete Müller auf der Linie und schließlich markierte Helmer eine Sekunde vor Abpfiff den 2:2-Ausgleich. Im Neunmeterschießen scheiterte dann zwar der Iraner Hashemian, aber Werder vergab zwei Versuche. Der HSV stand im Finale und gewann dieses verdient mit 2:0. „Wir hatten vor dem Turnier einiges an Personalsorgen, aber haben dann vor Ort unfassbaren Teamgeist entwickelt und hatten jede Menge Spaß“, bilanziert Jürgen Ahlert.