
Stimmen zum Spiel
20.08.23
„Ein rundum gelungener Heimsieg“
Nicht nur die drei Tore, sondern vor allem die Defensivleistung stellten Spieler und Trainer nach dem souveränen 3:0-Sieg gegen Hertha BSC heraus. Die Stimmen zum Spiel.
Das Topspiel des dritten Zweitliga-Spieltages hatte wirklich alles zu bieten, was ein Topspiel ausmacht, vorausgesetzt man sieht es aus HSV-Sicht: tolle Stimmung im mit 57.000 Zuschauern zum zehnten Mal in Folge ausverkauften Volksparkstadion, dazu eine von der ersten bis zur letzten Minute konzentrierte Leistung der Rothosen, die in den 90 Minuten zu drei Toren – und noch viel wichtiger – zu keinem Gegentor führte. So blieb die Mannschaft von Tim Walter zum elften Mal in Folge im heimischen Wohnzimmer ungeschlagen und freute sich nicht nur mit den Torschützen Laszlo Benes, Robert Glatzel, Bakery Jatta und der gesamten Defensivabteilung, sondern auch mit Geburtstagskind Omar Megeed, der von diesem Spiel schon vor zehn Jahren geträumt hatte. Die Stimmen zum Spiel.
Miro Muheim: Wir waren von Anfang an da, die ganze Mannschaft war bereit und drin in den Zweikämpfen. Die Restverteidigung war auch sehr gut, wir waren alle hellwach. Es hat heute sehr viel Spaß gemacht. So wollen wir natürlich auch in den nächsten Spielen weitermachen.
Daniel Heuer Fernandes: Wir haben das Spiel von der ersten Minute angenommen, haben die Zuschauer sofort auf unsere Seite gebracht und eine Euphorie entfacht. Wir waren brutal in den Zweikämpfen. Wenn wir den ersten nicht gewonnen hatten, haben wir den zweiten gewonnen. Das hat uns in der ersten Halbzeit ausgemacht. Wir haben vielleicht verpasst, eher das dritte Tor zu machen, aber wir hatten bis zum Schluss die Gier, auch noch ein weiteres Tor zu erzielen.
Laszlo Benes: Ich bin sehr zufrieden, weil wir heute zu Null gespielt haben. Das ist sehr wichtig für unseren nächsten Schritt. Es wurde viel diskutiert, dass wir viele Tore bekommen. Heute haben wir wieder drei Tore geschossen, aber keins bekommen. Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, dass wir heute von der ersten Minute an Druck gegeben und den Gegner gar nicht ins Spiel gelassen haben.
"So habe ich mir vor zehn Jahren meinen 18. Geburtstag gewünscht" - Omar Megeed
Robert Glatzel: Ein rundum gelungener Heimsieg. Es war ausschlaggebend, dass wir heute so gut verteidigt haben. Wir als Mannschaft insgesamt, aber besonders auch die Viererkette hat die entscheidenden Zweikämpfe gewonnen. Das gibt extreme Sicherheit und vorne machen wir immer einen. Von den VAR-Entscheidungen haben wir uns nicht beeinflussen lassen, sondern haben noch mehr Gas gegeben. Das hat uns heute ausgezeichnet.
Omar Megeed: Das ist das beste Geburtstagsgeschenk, das ich mir vorstellen kann. An seinem 18. Geburtstag vor so einer Kulisse eingewechselt zu werden und dann noch gegen Hertha, die Gefühle kann ich nicht beschreiben. Das ist der Schub, einfach noch mehr zu tun und zu arbeiten. Im Kreis wurde für mich noch ein Lied angestimmt. Die Mannschaft ist wie eine Familie für mich. So habe ich mir vor zehn Jahren meinen 18. Geburtstag gewünscht und das ist heute in Erfüllung gegangen.
Tim Walter: Hertha hat versucht, uns am Anfang unter Druck zu setzen, aber wir waren sofort da, direkt griffig und drin in der Partie. Wir haben uns auch durch strittige Situationen nicht aus der Ruhe bringen lassen, sondern sind noch besser reingekommen, haben noch mehr Druck gemacht und folgerichtig auch zwei Tore erzielt. In der zweiten Halbzeit hätten wir etwas früher das 3:0 machen müssen. Wir haben heute sehr konzentriert gespielt und meine Mannschaft ist der verdiente Sieger.
Pal Dardai: Verdienter Sieg des HSV. Ich habe keine Statistik gesehen, aber heute gab es sicher bei den Zweikämpfen, den zweiten Bällen und den Luftduellen einen Unterschied. Nach dem jetzigen Stand der beiden Mannschaften haben wir eine Klasse Unterschied. Das müssen wir akzeptieren. Die ersten 20 Minuten haben wir gut gestanden, aber unser erster Pass ging sofort zum Gegner. Alles, was gegen eine Viertliga-Mannschaft gelungen ist, ist heute nicht gelungen. In der zweiten Halbzeit sind wir gut rausgekommen, ich hatte aber nie das Gefühl, dass wir heute ein Tor schießen können. Wir müssen uns jede Woche beweisen und steigern.