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HSV-Frauen

09.04.25

HSV-Frauen ziehen bei Aufstieg ins Volksparkstadion

Im Rahmen des Lizenzierungsprozesses beantragt der HSV für den Bundesligafall das Volksparkstadion als Spielort. Stefan Kuntz: „Beim besten Saisonausgang wollen wir den Frauen auch die optimalen Voraussetzungen bieten.“

Die HSV-Frauen befinden sich mitten im Aufstiegskampf der Zweiten Liga. Gemäß Verbandsvorgaben muss der Club zweigleisig planen und für beide sportlichen Szenarien die Lizenzierungsprozesse absolvieren. Noch vor wenigen Wochen wurde mangels Alternativen mit Platz 6 als Heimspielstätte mit einer Ausnahmegenehmigung geplant. Mit den Erfahrungen des DFB-Pokalspiels gegen Werder Bremen vor 57.000 Zuschauern im Volksparkstadion hat jedoch ein nachhaltiges Umdenken stattgefunden.

„Wir wissen, dass 57.000 Zuschauer bei einem Frauen-Spiel eine Ausnahme waren und auch in Zukunft nicht die Regel sein werden“, sagt HSV-Vorstand Eric Huwer, „aber wir haben mit Begeisterung zur Kenntnis genommen, was dieses Spiel bei uns, bei Zuschauern, bei Partnern und vor allem bei den Spielerinnen ausgelöst hat.“ Im Anschluss wurde auch das Thema „Heimspielort“ neu bewertet. „Am Ende waren wir uns alle einig, dass es in Anbetracht der leider noch fehlenden Frauen-Spielstätte in Hamburg nur eine angemessene Übergangsalternative gibt: das Volksparkstadion“, so Huwer. Die vorherige Planung mit Platz 6 und einer Ausnahmegenehmigung wurde gekippt, stattdessen wird nun das “Wohnzimmer” des HSV als neue Heimspielstätte gewählt.

Die Lizenzerfüllung ist aber nicht der letzte Schritt der Planungen. Sportvorstand Stefan Kuntz: „Die Erfahrungen zuletzt haben auch gezeigt, dass die Spiele unseres Frauenteams steigendes Interesse sowie eine eigene Fan-Unterstützung beinhalten, die gerade wächst und sich toll entwickelt. Darum würden wir im Aufstiegsfall auch unser Stadion und das Spieltagserlebnis auf diese Eigenschaften und Größenordnungen anpassen.“ Wie das genau aussehen könnte, wird bewusst nicht verraten. Noch nicht. „Jetzt schauen wir erst einmal auf den sportlichen Saisonendspurt, unterstützen und drücken die Daumen“, sagt Kuntz. Huwer ergänzt: „Der Fokus gilt dem letzten Saisonabschnitt. Alles andere besprechen wir, wenn es so weit ist.“

Im Zweitligafall bliebe die Heimspielstätte der erprobte Platz 6 im Volkspark, der die Voraussetzungen für die 2. Bundesliga weiterhin erfüllt.