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10.05.24
Hrubesch in der "Hall of Fame" des deutschen Fußballs
Die lebende HSV-Legende Horst Hrubesch ist in die "Hall of Fame" des deutschen Fußballs aufgenommen worden. Zu den größten deutschen Fußballern gehört nun also auch der amtierende Direktor Nachwuchs des Hamburger SV.
HSV-Legende Horst Hrubesch ist in die "Hall of Fame" des deutschen Fußballs berufen worden. Bei der Wahl des Doppeljahrgangs 2023 und 2024 wurde der Kapitän der Meister- und Europapokalsieger-Mannschaft von 1983 neben Bert Trautmann, Guido Buchwald, Bastian Schweinsteiger, Jupp Heynckes und Otto Rehhagel in die heiligen Hallen des deutschen Fußballs im deutschen Fußballmuseum in Dortmund aufgenommen. „Ich habe vom Direktor des deutschen Fußballmuseums von der Auszeichnung erfahren, war sehr überrascht und habe mich riesig gefreut", sagt der heutige Direktor Nachwuchs des HSV sowie Bundestrainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft und erklärt: "Ich bin nach Uwe Seeler der zweite HSVer, der in die Hall of Fame aufgenommen wurde, und das ist natürlich eine besondere Ehre.“
Seeler gehörte 2018 zur sogenannten Gründungself, ebenso wie weltweit geschätzte Größen wie Franz Beckenbauer, Günter Netzer, Fritz Walter oder Sepp Herberger. Diese illustre Runde wurde später jährlich erweitert - und bekommt nun in Hrubesch ein weiteres Mitglied aus der HSV-Familie. „Für mich ist das eine Bestätigung für das, was ich gemacht und getan habe", führt Hrubesch seine Gedanken zu dieser Nominierung aus: "Als junger Spieler hatte ich den Traum, eines Tages in der Bundesliga zu spielen. Als das erreicht war, hatte ich den Traum, bei so einem Verein wie dem HSV zu spielen. Dann wurden wir mit dem HSV Deutscher Meister, haben den Europapokal gewonnen, ich durfte in der Nationalmannschaft spielen und wurde dann auch noch Europameister – und mit solchen Auszeichnungen wie der Aufnahme in die Hall of Fame bekommt man dann die Bestätigung dafür, dass man einiges richtig gemacht hat und wird wertgeschätzt.“
Eine Wertschätzung, die Hrubesch in Reihen seines HSV tagtäglich spürt, wenn er im Nachwuchs der Rothosen seiner Arbeit nachgeht oder als Gesprächspartner und Ratgeber für den gesamten sportlichen Bereich bereitsteht. Wie auch für Vorstand Jonas Boldt. „Die Aufnahme in die Hall of Fame des deutschen Fußballs ist eine großartige Auszeichnung für Horst und sein gesamtes Lebenswerk", findet Boldt und lobt: "Bei allem Erfolg, den er als Spieler und Trainer hatte und hat, ist er immer bodenständig, authentisch und nahbar geblieben. Das zeichnet Horst aus und macht ihn einfach zu dem Menschen, der er ist. Denn Horst ist ein Mann der Tat, auf dessen Wort man sich immer verlassen kann. Heutzutage nennt man das einen Ehrenmann.“ Und der schmückt nun die heiligen Hallen des deutschen Fußballs. Der gesamte HSV ist stolz und gratuliert Horst Hrubesch herzlich.
Bislang in die "Hall of Fame" des deutschen Fußballs berufen wurden:
Jahrgang 2022, Männer: Philipp Lahm, Bernd Schuster, Karl-Heinz Rummenigge
Jahrgang 2022, Frauen: Nadine Angerer, Ariane Hingst, Anne Trabant-Haarbach, Christa Kleinhans, Bärbel Wohlleben
Jahrgang 2021, Männer: Jürgen Kohler, Horst Eckel, Joachim Streich, Miroslav Klose, Udo Lattek
Jahrgang 2020, Männer: Berti Vogts, Michael Ballack, Andreas Möller, Klaus Fischer, Rudi Völler
Jahrgang 2019, Männer: Oliver Kahn, Hans-Jürgen Dörner, Wolfgang Overath, Jürgen Klinsmann, Helmut Schön
Jahrgang 2019, Frauen (Gründungself): Silke Rottenberg; Steffi Jones, Doris Fitschen, Nia Künzer; Renate Lingor, Silvia Neid, Martina Voss-Tecklenburg, Bettina Wiegmann; Inka Grings, Birgit Prinz, Heidi Mohr; Tina Theune
Jahrgang 2018, Männer (Gründungself): Sepp Maier; Franz Beckenbauer, Paul Breitner, Andreas Brehme; Günter Netzer, Lothar Matthäus, Fritz Walter, Matthias Sammer; Uwe Seeler, Gerd Müller, Helmut Rahn; Sepp Herberger