Stimmen zum Spiel
28.01.24
"Haben uns immer wieder selbst ein Bein gestellt"
Die Protagonisten des Hamburger SV haderten nach der 3:4-Niederlage gegen den Karlsruher SC mit sich sowie den zu vielen und zu leicht kassierten Gegentoren. Die Stimmen zum Spiel.
Laszlo Benes: Es tut weh, dass wir zuletzt auswärts zu null spielen und heute daheim vier Gegentore bekommen. Das darf uns nicht passieren. Natürlich haben wir drei Tore erzielt und hätten noch mehr Treffer markieren können, aber vier Gegentore sind einfach zu viel. Ich habe dafür keine Erklärung, wir haben uns selbst geschlagen. Wir haben ein großes Saisonziel und müssen besser spielen.
Daniel Heuer Fernandes: Es waren heute zu viele Rückschläge, um das Spiel zu gewinnen. Besonders zu Beginn der jeweiligen Halbzeiten. Das Verteidigen von der kompletten Mannschaft war nicht so, wie wir uns das wünschen. Das hat uns den Stecker gezogen. Wir haben zu viele klare Torchancen zugelassen und der KSC hat sie konsequent genutzt. Wir machen dennoch weiter: Wir haben die letzten Spiele auch gezeigt, dass wir kompakt und gut verteidigen können. Das Wissen darum macht uns stark.
Jonas Meffert: Wir haben uns heute selbst geschlagen und dadurch am Ende verdient verloren. Das tut doppelt weh. Wir müssen schnell daraus lernen und unsere Fehler abstellen. Natürlich haben wir in der Halbzeit angesprochen, dass wir dieses Mal aufmerksamer ins Spiel starten müssen und dann haben wir unerklärlicherweise wieder gleich zu Beginn ein Gegentor kassiert. Die Welt geht davon aber auch nicht unter: Wir wissen, dass wir es nächste Woche schon wieder besser machen können.
"Wir haben das Momentum nicht genutzt" Tim Walter
Robert Glatzel: Es war insgesamt kein schlechtes Spiel von uns, aber wir haben eigene gute Chancen vergeben und auf der anderen Seite die Gegentore zu leicht kassiert, teilweise haben wir bei den Gegentoren als gesamtes Team gepennt. So haben wir uns immer wieder selbst ein Bein gestellt. Das ist dann insgesamt zu wenig, um zu gewinnen. Das haben wir uns natürlich ganz anders vorgestellt, es ist sehr enttäuschend. Aber den Kopf jetzt hängen zu lassen, wäre absolut falsch und fahrlässig. Es sind noch 15 Spiele, und die gehen wir an. Klar ist aber, dass wir keine Punkte mehr zu verschenken haben und unsere Lehren aus dem heutigen Spiel ziehen müssen.
Tim Walter: Wir sind sehr schlecht ins Spiel gekommen und haben heute leider wieder zu viele individuelle Fehler gemacht, das hat uns die Gegentore eingebracht und damit auch ein besseres Ergebnis gekostet. Zuletzt haben wir das besser gemacht, nicht umsonst haben wir schon acht Spiele ohne Gegentor in der Statistik stehen. Dennoch sind wir zurückgekommen und haben uns nach dem Anschlusstreffer in einen Rausch gespielt, den wir nicht nur zum Ausgleich, sondern auch noch zum 3:2 nutzen müssen. Doch dieses Momentum haben wir nicht genutzt, haben nach der Pause stattdessen die nächsten individuellen Fehler gemacht und so das Spiel verloren.
Christian Eichner: Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen, doch der HSV ist mit der Zeit und trotz unserer Führung ebenfalls immer besser reingekommen, hat sich durch Ballbesitzphasen Selbstvertrauen geholt und dann mit seiner herausragenden Qualität doppelt zugeschlagen. In dieser Phase kamen wir nicht mehr zu eigenen Chancen, konnten dafür aber direkt nach der Pause nachlegen und am Ende den Lucky Punch setzen, über den wir uns natürlich sehr freuen.