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30.08.23
Festung Volkspark: HSV mit rekordverdächtiger Top-Elf
Das Heimspiel gegen Hansa Rostock wird das elfte in Folge sein, bei dem das Volksparkstadion ausverkauft ist. Ein Rekord, der beeindruckt. Auch punktetechnisch.
Wenn am Sonntag um 13.30 Uhr im Volkspark der Anpfiff zum Heimspiel gegen den F.C. Hansa Rostock ertönt, dann wird das Stadion mit 57.000 Fans vollbesetzt sein. Wieder einmal. Um genauer zu sein: zum elften Mal in Folge. Oder anders gesagt: Im Jahr 2023 war quasi jedes HSV-Heimspiel ausverkauft. Denn nach dem ersten Heimspiel des Jahres gegen Eintracht Braunschweig, bei dem lediglich 500 Plätze im Volksparkstadion freigeblieben waren, konnte Stadionsprecher Christian Stübinger in den folgenden zehn Heimpartien stets „ausverkauft“ vermelden. Es ist eine Serie, die einen Rekord darstellt, denn so oft nacheinander war das Volksparkstadion noch nie pickepackevoll. „Die Unterstützung der Zuschauer ist einfach der Wahnsinn“, sagt auch Mittelfeldmotor Jonas Meffert, für den die Fans und der riesige Zusammenhalt auch ein wichtiger Grund für seine jüngst erfolgte Vertragsverlängerung darstellten.

Gegen den F.C. Hansa folgt also das elfte ausverkaufte Spiel in Serie, die persönliche Top-Elf des HSV, sozusagen. Und es soll am Sonntag wieder ein Volkspark-Fest werden, denn auch das ist beeindruckend: Von den zehn ausverkauften Heimspielen verlor der HSV lediglich eins – in der Relegation gegen den Bundesligisten VfB Stuttgart. Bei zwei Remis stehen sieben Siege zu Buche, was insgesamt 23 Punkte aus diesen zehn Partien vor vollem Haus bedeutet.
Ein starker Schnitt, der natürlich auch die Fans freut, denen über die reinen Punkte hinaus auch noch jede Menge geboten wurde. „Wir wollen nicht nur Erlebnisse, sondern auch Ergebnisse“, sagt Trainer Tim Walter zwar, aber das Heimspiel-Spektakel der vergangenen Monate freute natürlich die Zuschauer, die unter anderem ein 6:1 im Nordduell gegen Hannover 96, ein 4:3 im Stadtderby und ein 5:3 zur Saisoneröffnung gegen Schalke 04 erlebten.In den vergangenen Monaten bekamen die Fans in der Festung Volkspark somit insgesamt 42 Tore zu sehen, im Verhältnis von 28:14 zugunsten der Rothosen. Laszlo Benes mit sechs Treffern, Robert Glatzel mit fünf sowie Ludovit Reis und Bakery Jatta mit je drei hatten in dieser Zeit ganz besonders viel Freude am Toreschießen.
Und gegen Rostock? Der Tabellenzweite kommt nach drei Siegen aus den vier Partien des Saisonstarts 2023/24 gegen Hannover 96, den 1. FC Nürnberg, die SV Elversberg und den VfL Osnabrück mit sehr breiter Brust nach Hamburg, möchte laut Trainer Alois Schwartz "natürlich auch aus dem Volkspark etwas mitnehmen" und wird den Rothosen mit Sicherheit alles abverlangen. Doch Walter und sein Team haben zuletzt ja eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie neben Erlebnis eben auch Ergebnis können – der knappe 1:0-Sieg am vergangenen Wochenende bei Hannover 96 dient als Beleg. Und über ein weiteres Zu-null-Spiel mit ganz viel Freude am Toreschießen und -verhindern würden sich ganz sicher auch alle Fans im ausverkauften Volksparkstadion freuen.