
Spieltags-Fakten
17.12.21
Faktencheck XXL zum Heimspiel gegen den FC Schalke 04
Heimstarke Rothosen, ein echtes Traditionsduell und das siebte Top-Spiel für beide Mannschaften – HSV.de hat interessante Fakten zum Heimspiel gegen die Knappen zusammengetragen.
#1 Echtes Traditionsduell
Der Hamburger SV und der FC Schalke 04 treffen am Sonnabend zum 130. Mal aufeinander. Nur gegen Werder Bremen, den FC St. Pauli, FC Bayern München und VfB Stuttgart absolvierten die Rothosen mehr Spiele. In der Bundesliga kam es dabei zu 100 Duellen mit einer ausgeglichenen Bilanz (38/24/38). Die Premiere in Liga 2 gewann der HSV zum Zweitliga-Auftakt der laufenden Saison mit 3:1 auf Schalke. Robert Glatzel (53.), Moritz Heyer (86.) und Bakery Jatta (90.) drehten dabei die Partie zugunsten der Rothosen nach einem frühen Führungstreffer von Ex-HSVer Simon Terodde (7.).
#2 Top-Spiel am Sonnabendabend
HSV vs. S04 - das klingt nicht nur nach einem Spitzenspiel, sondern ist im Duell zwischen dem Tabellendritten und -vierten der Tabelle auch faktisch eines. Die Spielplan-Macher der DFL haben es geahnt, setzten diese Partie als Top-Spiel des 18. Zweitliga-Spieltages an. Beide Clubs müssen damit bereits zum siebten Mal in dieser Saison am Sonnabend um 20.30 Uhr ran. Der HSV ist in diesen Flutlichtspielen noch ungeschlagen (3/3/0), die Knappen (3/1/2) mussten bereits zwei Niederlagen hinnehmen.
#3 Starke Abwehrreihen
Die Rothosen stellen mit erst 17 Gegentoren den besten Abwehrverbund der Liga. Schalke rangiert in dieser Statistik wiederum auf Rang 6. Bei den Weißen Westen haben die Knappen die Nase vorn, liegen in diesem Bereich mit sechs Zu-Null-Spielen auf Rang 2. Die Hamburger können vier Weiße Westen vorweisen, zwei davon gab es in den vergangenen beiden Heimspielen gegen Ingolstadt und Rostock (je 3:0).
#4 Heimstarke Rothosen
Der HSV ist neben dem Herbstmeister vom Millerntor (acht Heimspiele, acht Siege) als einziges Team der ersten drei deutschen Profi-Ligen zu Hause noch ungeschlagen. In neun Spielen gab es dabei vier Siegen und fünf Remis für die Rothosen. Zuletzt zeigten sich die Hamburger im Volksparkstadion in Top-Form, holten drei Heimsiege in Serie, jeweils mit drei Toren Differenz: 4:1 gegen Regensburg und je 3:0 gegen Ingolstadt und Rostock.
#5 Gute Bilanz gegen Bundesliga-Absteiger
Die Rothosen können als Zweitligist auf eine fast lupenreine Bilanz gegen Bundesliga-Absteiger blicken. In 14 Duellen gab es zehn Siege, drei Remis und nur eine Niederlage - in der Saison 2019/20 beim Auswärtsspiel in Stuttgart (2:3). Im heimischen Volksparkstadion ist der HSV gegen Bundesliga-Absteiger gar ohne Punktverlust, entschied alle bisherigen sechs Partien bei 19:5-Tore für sich.

#6 Eiskalte HSV-Joker
Die Einwechselspieler des HSV kommen schon auf elf Scorerpunkte - resultierend aus vier Toren und sieben Assists. Kein anderer Zweitligist kann auf eine derart produktive Bank zurückgreifen. Zum Vergleich: Die Gäste aus Gelsenkirchen haben erst ein Jokertor auf der Habenseite - dies ist der schwächste Wert der Liga.
#7 Obacht vor Ouwejan!
Schalkes Top-Torjäger Simon Terodde (zwölf Saisontreffer) muss am Sonnabend aufgrund einer Muskelverletzung passen, dafür steht Sommer-Zugang Thomas Ouwejan als bester Vorlagengeber (sieben Assists) der Knappen in den Startlöchern. Die Leihgabe von AZ Alkmaar sorgt besonders bei Standardsituationen immer wieder für Gefahr, provozierte in dieser Saison allein nach Ecken drei Eigentore beim Gegner.
#8 S04 gefährlich beim ruhenden Ball
Apropos Standardsituationen - hier zeigen sich die Knappen äußerst gefährlich. Neun Treffer nach ruhenden Bällen bedeuten Ligaweit Rang 3. Nur Regensburg und Darmstadt (je 14 Treffer) sind hier besser. Allein fünf der neun Standardtore verbuchten die Königsblauen dabei per Ecke. Kurios: Nach Elfmetern durfte S04 in dieser Saison noch nicht jubeln. Gemeinsam mit Aue hat Schalke als einziger Zweitligist noch keinen Standard vom Punkt erhalten.
#9 Herren der Lüfte
Der FC Schalke 04 entschied bisher 53,9% der Kopfballduelle für sich - Ligaspitze. Ausschlaggebend für den starken Wert sind vor allem die drei gesetzten S04-Innenverteidiger: Marcin Kaminski (1,92 Meter), Malick Thiaw (1,91) und Ko Itakura (1,86) strahlen nicht zuletzt wegen ihrer Körpergröße allesamt eine große Präsenz in der Luft aus.
#10 Dritte Rückkehr für Grammozis
Zwischen 1998 und 2000 ackerte Dimitrios „Dimi“ Grammozis für den HSV im defensiven Mittelfeld, nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn schlug der Deutsch-Grieche eine Trainerkarriere ein. Die führte ihn bislang zweimal zurück ins Volksparkstadion, in beiden Vergleichen blieb der 43-Jährige ungeschlagen: Am 16. März 2019 gewann er als Coach des SV Darmstadt 98 mit 3:1, am 1. Spieltag 2019/20 erkämpfte er mit den „Lilien“ ein 1:1.