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23.08.24
„Es ist eine unnötige Niederlage“
Die Rothosen kassieren eine bittere 0:1-Niederlage bei Hannover 96. Dementsprechend enttäuscht und selbstkritisch gaben sich die Akteure nach der Partie.
Sebastian Schonlau: Wir hatten mit dem Mann-gegen-Mann der Hannoveraner in der ersten Hälfte unsere Probleme. Zugleich standen wir hinten sehr kompakt, haben nichts anbrennen lassen. Dann haben wir in der zweiten Hälfte früh ein Gegentor gefressen und sind dem hinterhergelaufen. Nach dem 0:1 wurde es im Spiel mit dem Ball besser. Wir hatten mehr Kontrolle dann, haben aber den Ausgleichstreffer verpasst. Es ist eine unnötige Niederlage, aber diese wird nichts an unserem Plan ändern, denn dieser ist gut. Wir müssen lernen, diesen wieder besser umzusetzen und näher an unser Spiel zu kommen.
Immanuel Pherai: Uns haben in der ersten Hälfte saubere und klare Aktionen im Ballbesitz gefehlt. Wir sind viel hinterhergelaufen und mussten viel im Eins-gegen-eins spielen. Wir gehen dennoch mit dem 0:0 in die Kabine und kommen gut wieder raus. Dann gibt es den ärgerlichen Elfmeter gegen uns. Danach waren wir klarer mit dem Ball, hatten auch unsere Chancen. Letztlich hat uns einfach das Tor gefehlt.
Davie Selke: Gegen das Eins-gegen-eins, das Hannover über den ganzen Platz gespielt hat, mussten wir uns erst reinfinden und reinarbeiten. Wir haben in der Halbzeit einige Punkte gut justiert und hatten dann auch viele gute Ansätze und Chancen im zweiten Durchgang. Natürlich ärgert es mich, dass ich den Kopfball nach der Ecke nicht im Tor unterbringen konnte – es fehlten Millimeter. Wir hätten mindestens einen Punkt holen müssen, aber die Dinger sind leider nicht reingegangen.
„Es zeigt, wie eng die Liga ist und dass hier zwei sehr gute Mannschaften gespielt haben.“
Steffen Baumgart: Das Spiel hat sich über weite Strecken neutralisiert. Die erste Halbzeit haben wir es etwas kompakter gehalten. In den Umschaltmomenten waren wir aber nicht konsequent genug. Dann kriegen wir mit der ersten Aktion in der zweiten Halbzeit den Elfmeter - du liegst hinten, spielst dann klarer und besser, nutzt aber zwei klare Möglichkeiten nicht. So geht das Spiel 0:1 aus. Es zeigt, wie eng die Liga ist und dass hier zwei sehr gute Mannschaften gespielt haben.
Steffen Leitl: Wir waren von Beginn an aktiv, wir wollten Stress aufbauen. Das ist uns in der ersten Hälfte gut gelungen. Dann gehen wir kurz nach der Halbzeit in Führung. Danach kam natürlich noch mal Wucht vom HSV. Ich wurde gefragt, warum wir die Umschaltaktionen nicht besser zu Ende spielen, aber wir hatten auch Körner gelassen, mussten viel als Team wegverteidigen. Es war ein Pari-Spiel, das auf unserer Seite gegangen ist, weil wir es vielleicht ein bisschen mehr wollten.