"Es geht nur darum, das Spiel in Paderborn zu gewinnen"

Der Hamburger SV ist am Freitagabend im Zuge des 33. Zweitliga-Spieltags beim SC Paderborn 07 zu Gast (ab 18.15 Uhr live im HSVnetradio). Am heutigen Mittwoch (8. Mai) fand im Hinblick auf dieses Duell die obligatorische Pressekonferenz im Volksparkstadion statt. In dieser blickte Cheftrainer Steffen Baumgart, seines Zeichens von 2017 bis 2021 erfolgreich in gleicher Funktion bei den Ostwestfalen tätig, auf die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte und eine in seinen Augen spannende Partie gegen einen spielstarken Gegner.

Im Detail sprach der 52-jährige Fußballlehrer über ...

... die Personalsituation: Immanuel Pherai ist außen vor und wird nicht für das Spiel in Paderborn in Frage kommen. Wenn alles normal läuft, dann wird er in der kommenden Woche wieder einsteigen. Bei Bakery Jatta und Laszlo Benes werden wir die Entscheidung morgen treffen. Beide haben heute mittrainiert, Laci wieder zum ersten Mal. Wer seine Qualitäten kennt, der weiß, dass ein Trainer ungern auf ihn verzichten will.  

... seine Rückkehr nach Paderborn: Ich kehre zum ersten Mal als Gästetrainer zurück. Paderborn ist für mich die wichtigste Station meiner bisherigen Trainerlaufbahn. Es war die erste richtige Chance, die ich bekommen habe. Ich hatte dort vier wundervolle Jahr. Und zwar nicht nur im Hinblick auf Erfolge, sondern vor allem auch aufgrund des gemeinsamen Umgangs, den wir gepflegt haben. Paderborn wird immer in meinem Herzen bleiben. Ich habe noch regen Kontakt und Austausch zu vielen Menschen in Paderborn. Ich gehe davon aus, dass sich daran in den nächsten 20 Jahren nichts ändern wird.

"Wenn wir nicht gewinnen, sind wir raus, wenn wir gewinnen, haben wir weiter eine Chance"

... den Gegner: Lukas (Paderborn-Trainer Kwasniok, Anm. d. Red.) bekommt es immer wieder hin, mit Spielern, die gar nicht so auf dem Schirm sind, eine klare Struktur zu haben und guten Fußball zu spielen. Sie agieren sehr offensiv, zählen zu den besten Mannschaften bei den Großchancen, Torschüssen und der Intensität. Zuletzt in Hannover haben sie sich eher selbst ein Bein gestellt. Wir wissen, was auf uns zukommt. Ich freue mich auf das Duell und die Tatsache, nach langer Zeit mal wieder da zu sein. 

... die Konstellation im Aufstiegsrennen: Es geht einfach nur darum, dass wir das Spiel in Paderborn gewinnen wollen und auch müssen. Daran werden wir alles setzen. Wir wissen, dass der Gegner Möglichkeiten hat, um uns in die Suppe zu spucken. Wenn wir nicht gewinnen, sind wir raus, wenn wir gewinnen, haben wir weiter eine Chance. Wir gucken dann erst einen Tag später, wie Düsseldorf in Kiel spielt.

... den Rückenwind aus dem Stadtderby: Es war eine große Erleichterung, weil wir gezeigt haben, dass wir noch da sind. Für uns waren die drei Punkte wichtig, um weiterhin im Rennen zu bleiben. Natürlich hat man die Bedeutung des Derbysieges im Anschluss gemerkt. Und das liegt einfach daran, dass beide Vereine in der Stadt präsent sind. Wenn du beispielsweise mit Köln ein Derby gewonnen hast, dann sind dir am Tag drauf keine Fans von Leverkusen oder Mönchengladbach in der Stadt begegnet. Das Stadtderby ist jetzt aber Vergangenheit. Wir konzentrieren uns auf das, was vor uns liegt: Paderborn.  

Die komplette Pressekonferenz gibt es hierim Video.