Saison
20.02.24
Erstes Training: Baumgart legt los
Viel Kommunikation, Fokus auf Spielformen und rund 500 anwesende Fans: Am Dienstagnachmittag (20. Februar) leitete der kurz zuvor offiziell vorgestellte neue Cheftrainer des Hamburger SV die erste Trainingseinheit im Schatten des Volksparkstadions.
Viel los am Volksparkstadion. „So voll war das ja hier schon lange nicht mehr“, tuschelten die Kiebitze untereinander. Und sie hatten Recht: Als Steffen Baumgart am Dienstag (20. Februar) um 15.51 Uhr die Treppen hinter der Südtribüne runterging, um anschließend erstmals als neuer Cheftrainer mit der Raute auf der Winterjacke den Trainingsplatz zu betreten, begleiteten ihn die Augen und Handykameras von rund 500 Fans. In der folgenden rund 75-minütigen Einheit bekamen die Anhänger einen ersten Eindruck davon, wie der 52-Jährige künftig arbeiten lässt. Mit viel Kommunikation und dem Fokus auf Spielformen ließ der Fußballlehrer seine Schützlinge schwitzen.
Gut gefüllter Trainingsplatz
Bei seiner Premiereneinheit bei den Rothosen konnte der Übungsleiter beinahe aus dem Vollen schöpfen. So musste Baumgart lediglich auf Miro Muheim, der mit Rückenbeschwerden fehlte, und Laszlo Benes, dem der Verein bis Donnerstag freie Tage in der Heimat gewährt, verzichten. Dementsprechend voll war der Rasen: 25 Feldspieler und drei Torhüter mischenten mit, dazu gehörten auch die Youngster Luis Seifert, Bilal Yalcinkaya und Otto Stange. Tom Mickel arbeitete separat torwartspezifisch mit Reha-Trainer Sebastian Capel.
Nach einem spielerischen Aufwärmprogramm unter der Leitung von Athletik-Coach Daniel Müssig bat Baumgart, der in Hamburg von seinen Co-Trainern Rene Wagner, Merlin Polzin und Loic Fave unterstützt wird, seine Mannschaft direkt in Spielformen. Aufgeteilt in drei Gruppen und erst ohne Tore mit der Aufgabe, den Ball schnell zu gewinnen und zu verlagern, ging es anschließend auf ein größeres Feld mit zwei Toren in spielnahe Situationen. Dabei auffällig: Der neue Übungsleiter unterbrach immer wieder das Geschehen und gab seinen Akteuren Verbesserungsvorschläge und Anpassungen mit an die Hand. „Ich bin jemand, der sehr viel kommuniziert, aber nicht in Einzelgesprächen, sondern sie werden erleben, dass ich auf dem Platz viel mit den Jungs rede und so versuche, Vertrauen aufzubauen“, erklärte der gebürtige Rostocker bereits einige Stunden zuvor in der Pressekonferenz. Diesen Worten ließ der Coach Taten folgen – ganz nach dem Motto: Baumgart legt los!