skip_navigation

Verein

18.07.23

Der Hamburger SV trauert um Udo Bandow

Der HSV trauert um seinen langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Udo Bandow, mit dem der Verein ein treues und engagiertes Mitglied und einen engen Freund verliert.

Treue und Verbundenheit waren ihm stets wichtig. Wenn Udo Bandow sich einer Sache verschrieb, dann komplett. Und wenn er einen Partner auswählte, dann für immer. So hielt Bandow es im Privaten mit Ehefrau Margret, beruflich mit der Hamburger Vereins- und Westbank und bezüglich seiner großen Leidenschaft Fußball mit dem Hamburger Sport-Verein.

Ein Leben lang war Udo Bandow seinem Verein treu, als Mitglied, als Zuschauer, als Fan. Und auch als aktiver Bestandteil. Nicht nur beim Kicken mit den alten Freunden in der HSV-Altliga, sondern insbesondere auch als Mitglied im Aufsichtsrat, dessen Vorsitzender Bandow elf Jahre lang war, ehe ihn gesundheitliche Probleme ereilten, die eine Fortführung dieser Tätigkeit nicht zuließen. So schied Udo Bandow, dieser in sich ruhende Finanz- und Führungsfachmann, im Jahre 2007 aus seinem Amt aus, welches er seit 1996 mit voller Hingabe ausgeübt hatte. Freilich nicht, ohne seinem HSV auch anschließend weiter die Treue zu halten und Heimspiele im Volksparkstadion zu besuchen, so lange es ihm möglich war.

Die Aufgabe beim HSV war nicht seine einzige Position in einem Aufsichtsrat. Auch im Kontrollgremium seiner Bank, der Hamburger Vereins- und Westbank, die später zur HypoVereinsbank wurde und bei der Bandow von der Lehre bis zum Rentenalter gewirkt hatte, war er nach dem Eintritt in den Ruhestand vertreten. Ohnehin konnte von Ruhestand nicht die Rede sein, schließlich gehörte Udo Bandow den Kontrollgremien mehrerer renommierter Hamburger Unternehmen an und war zudem auch Präsident der Hanseatischen Wertpapierbörse, die er bis zuletzt als Ehrenpräsident begleitete.

Am meisten am Herzen lagen Udo Bandow jedoch immer der Fußball, der HSV und die Menschen, die er hierdurch kennen- und schätzen gelernt hat. Die zu Vereinskameraden wurden. Zu Mitstreitern. Und zu Freunden. So wie HSV-Legende Uwe Seeler, dessen Uwe-Seeler-Stiftung er bis zuletzt und viele Jahre als Vorstand unterstützte.

Mit Udo Bandow geht ein großes Stück Hamburger Banken- und Kaufmann-Geschichte. Und mindestens ebenso viel HSV-Historie und -Liebe, für die er von seinem Verein mit der Goldenen Ehrennadel sowie einer Würdigung auf dem Walk of Fame ausgezeichnet wurde.

Udo Bandow verstarb im Alter von 91 Jahren. Der HSV trauert mit seiner Familie und allen Freunden.