
Spieltags-Fakten
29.10.21
Der Faktencheck zum Heimspiel gegen Holstein Kiel
Die Effizienz bei Großchancen, die Erfolge bei Kopfbällen und das Wiedersehen mit dem Ex-Verein. HSV.de hat interessante Statistiken zum Spiel gegen Kiel zusammengefasst.
#1 Noch kein Sieg gegen Kiel
Nach dem Abstieg traf der HSV sechsmal auf die KSV Holstein Kiel. Bislang sprang dabei noch nicht ein Sieg heraus. In der Premieren-Saison in der 2. Liga unterlag man zum Auftakt mit 0:3, an der Förde verlor man dann noch einmal mit 1:3. Übrigens mit Tim Walter als Trainer bei den Kielern. Danach gab es vier Unentschieden (3x 1:1, 1x 3:3). Beim letzten Aufeinandertreffen in Hamburg gingen die Gäste durch Jae-sung Lee mit 1:0 in Führung (8.), Simon Terodde glich kurze Zeit später aus (23.). Jetzt wird es eigentlich mal Zeit für einen Dreier.
#2 Viele Chancen – Ertrag ausbaufähig
Die Effizienz ist beim HSV weiterhin ein Thema. Nur zwei Mannschaften gaben in der Liga mehr Torschüsse ab als die Rothosen (175). Und ebenfalls nur zwei Teams erspielten sich mehr Großchancen (17) als der HSV. Zudem gaben die Stürmer von Hamburg die meisten Torschüsse ligaweit ab (86). Aber kein anderes Team vergab so viele Großchancen (12) wie die Walter-Elf. Vielleicht hilft es, wenn mal die erste Möglichkeit gleich zum Erfolg führt.
#3 Aufpassen in der Luft
Der HSV steht bei Eckbällen und Standardsituationen in dieser Saison bislang sehr gut. Das soll möglichst auch gegen die Störche so bleiben. Doch gegen Kiel ist große Aufmerksamkeit in Luftzweikämpfen gefordert: Kein Team erzielte mehr Kopfballtore als die KSV (5). Zudem traf Holstein Kiel am häufigsten im Anschluss an eine Flanke (7-mal). In der Defensive ist diese Stärke bislang aber noch nicht so zum Tragen gekommen. Niemand kassierte mehr Gegentore im Anschluss an einen Eckball als die Störche (3). Auf der anderen Seite erzielte kein Team mehr Kopfballtore als die Hamburger (5).
#4 Gefährlich bis zum Schluss
„Meine Mannschaft glaubt bis zum Schluss an sich“, hat Cheftrainer Tim Walter schon häufiger betont. Die Zahlen bestätigen ihn. Kein anderes Team traf in der Schlussviertelstunde mehr ins gegnerische Tor als der HSV. Mit sieben Treffern ist man Ligaspitze. Dies sorgte gegen Schalke (3:1), Sandhausen (2:1), Nürnberg (2:2) , Aue (1:1) und in Paderborn (2:1) schon für acht Punkte mehr auf dem Konto. Zudem ließen die Rothosen die wenigsten Gegentore in der Schlussviertelstunde zu (1).
#5 Spiel gegen die Ex
Wenn der HSV und die KSV Holstein Kiel aufeinandertreffen, ist es auch das Wiedersehen von vielen ehemaligen Akteuren mit ihrem Ex-Club. Tim Walter (45) trainierte die Störche in der Saison 2018/19. David Kinsombi (25, von 2017-2019 in Kiel) trifft auf Hamburger-Seite genauso wie Jonas Meffert (27,2018-2021 an der Förde) auf seinen ehemaligen Verein. In Kiel stehen mit Fiete Arp (21), Lewis Holtby (31) und Finn Porath (24) drei ehemalige Rothosen im Kader, dazu der verletzte Ahmet Arslan (27). An der Seitenlinie ist mit Co-Trainer Dirk Bremser (56) auch Hamburg-Erfahrung vorhanden.