
Spieltags-Fakten
25.11.21
Der Faktencheck zum Heimspiel gegen den FC Ingolstadt 04
Der HSV mit offensivem Rückenwind, der FCI mit läuferischer Stärke und zwei Teams auf der Suche nach einem Elfmeterkiller – HSV.de hat interessante Fakten zum Heimspiel gegen die Schanzer zusammengetragen.
#1 Rothosen offensiv mit Rückenwind
Dass die Rothosen offensiv einen sehr gepflegten Ball spielen, war schon länger bekannt. Schließlich führen die Walter-Schützlinge die 2. Liga beim Ballbesitz (62,8 Prozent), den gespielten Pässen (7.340), der Passquote (86,8 Prozent), den Torschüssen innerhalb des Strafraums (156) und den Torschüssen aus Kopfbällen (47) an. Zuletzt nutzen die Hamburger aber auch die Vielzahl ihrer Großchancen (25, Rang 2), erzielten gegen den SSV Jahn Regensburg vier Treffer und damit so viele wie noch nie in dieser Spielzeit. Weiter so!
#2 Meilenmacher Meffert
Er läuft und läuft und läuft: Neuzugang Jonas Meffert zählt auch beim HSV wieder zu den laufstärksten Spielern der 2. Bundesliga. 151,3 Kilometer Gesamtlaufdistanz spulte der Sechser der Rothosen bisher ab, liegt damit ligaweit auf Platz 6. An der Spitze steht Paderborns Ron Schallenberg mit satten 166,1 Kilometern. Für das HSV-Spiel ist der Meilenmacher dabei unverzichtbar, sorgt für die passende Balance zwischen Offensive und Defensive und stopft so haufenweise Löcher. Über seine wichtige Rolle sprach der 27-Jährige übrigens auch unter der Woche im HSV.de-Interview.
#3 Laufstarke Schanzer
Apropos laufen: Schlusslicht Ingolstadt findet sich auch in vielen Team-Statistiken im unteren Drittel der Tabelle wieder. Eine Ausnahme: Die Laufstatistik, in der die Schanzer mit 1.627 Gesamtkilometern hinter Heidenheim, Hamburg, Regensburg und Dresden einen guten fünften Platz belegen. Bei den Tempoläufen (7.088) sind die Ingolstädter sogar Ligaspitze. Den läuferischen Einsatz kann man dem FCI also keinesfalls absprechen.
#4 Keine Elfmeterkiller
Beim jüngsten 4:1-Heimsieg gegen Regensburg präsentierte sich Sonny Kittel aus elf Metern treffsicher, verwandelte den dritten HSV-Elfmeter in Serie. Auf der anderen Seite des spannenden Duells vom Punkt warten die Rothosen dagegen seit Langem auf ein Erfolgserlebnis: So kassierte der HSV neun Elfmeter in Serie - zuletzt verschoss Bayerns Robert Lewandowski in der Bundesliga-Saison 2017/18 gegen Christian Mathenia. Die Schanzer können davon nur allzu gut ein Lied singen, mussten ihrerseits satte 28 verwandelte Elfmeter in Serie hinnehmen. In der Bundesliga-Saison 2016/17 (!) scheiterte Frankfurts Hasebe zunächst am damaligen FCI-Schlussmann Martin Hansen und im Nachschuss an der Latte. HSV-Keeper Marko Johansson und Gegenüber Fabijan Buntic können also im Fall der Fälle zum Elfmeter- und Serienkiller werden.
#5 Besondere Rückkehr
Seit Anfang November dieses Jahres ist Dietmar Beiersdorfer als Geschäftsführer Sport und Kommunikation beim FCI tätig. Auf den ehemaligen Spieler (1986-92) und Funktionär (2002-09 und 2014-16) der Rothosen wartet nun bereits nach wenigen Wochen die emotionale Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. "Natürlich ist es auch eine Rückkehr zu meinem Club, der mich das ganze Leben über begleitet hat und zu dem ich eine emotionale Beziehung habe. Ich habe dem HSV unglaublich viel zu verdanken", erklärte Beiersdorfer im Vorfeld der Partie vielsagend in einer Presserunde. Ebenso wie "Didi" kehrt mit Maximilian Beister auch ein FCI-Spieler zurück, der die Raute im Herzen trägt. Der 31-Jährige wurde von 2004 bis 2009 im HSV-Nachwuchs ausgebildet und absolvierte zwischen 2009 und 2015 insgesamt 51 Spiele (10 Tore, 7 Vorlagen) für die HSV-Profis.