
Spieltags-Fakten
02.11.18
Der Faktencheck zum Heimspiel gegen den 1. FC Köln
Ein Duell auf Augenhöhe, gute Vorzeichen und gefährliche Kölner bei Standardsituationen. Der Faktencheck zum Heimspiel gegen den 1. FC Köln hält einige interessante Informationen bereit.
#1 Duell auf Augenhöhe
Zum Abschluss des 12. Spieltags kommt es am Montagabend zum Aufeinandertreffen des Tabellen-Zweiten gegen den Tabellen-Ersten – das bedeutet Topspiel in Liga Zwei. Der Hamburger SV und der 1. FC Köln treffen dabei erstmals in der 2. Liga aufeinander. In 94 Bundesliga-Duellen spricht die Bilanz mit 36 HSV Siegen, 25 Remis und 33 Kölner Erfolgen knapp für die Rothosen.
Des Weiteren hat der HSV in dieser Saison ligaweit die meisten Spiele ohne Gegentreffer (7) und kassierte in den letzten fünf Partien nur ein Gegentor. Sieben „Zu-null-Spiele“ in den ersten elf Partien schaffte in der 2. Liga zuletzt Eintracht Braunschweig in der Spielzeit 2012/13, die am Ende in die Bundesliga aufstiegen. Köln stellt dagegen mit 24 erzielten Toren die beste Offensive der Liga.
#2 Gute Vorzeichen für den HSV?
Der HSV hat die vergangenen beiden Spiele in der Liga gegen Magdeburg (1:0) und im Pokal gegen Wehen Wiesbaden (3:0) gewonnen. Der derzeitige Trend der Kölner geht dagegen eher abwärts. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang ist erstmals in dieser Spielzeit seit drei Begegnungen sieglos (2 Remis, 1 Niederlage). Zum Vergleich: In den acht Ligaspielen zuvor gab es überhaupt nur zweimal keinen Sieg - beim 1:1 gegen Union Berlin am zweiten und beim 3:5 gegen den SC Paderborn am fünften Spieltag.
#3 Vorsicht vor Standards
Wenn die Rothosen am Montagabend unter Fluchtlicht auf die Kölner Geißböcke treffen, dann sollten sie sich vor allem vor deren Standardsituationen in Acht nehmen. Die Rheinländer erzielten bislang zehn Standardtore – das ist Ligahöchstwert. Fünf dieser Treffer fielen nach Eckbällen, zudem erzielte der FC drei Treffer durch Elfmeter – allesamt verwandelt durch Angreifer Simon Terodde. Ein starker Wert.
#4 Wiedersehen und gute Erinnerungen
Auch in dieser Begegnung werden bei einigen Spielern auf beiden Seiten wieder Erinnerungen an alte Zeiten aufkommen. FC-Verteidiger Lasse Sobiech wechselte im Sommer 2013 von Borussia Dortmund zum HSV. Nach nur einem Jahr, in dem er in zehn Bundesliga-Einsätzen einen Treffer erzielte, zog es ihn erst leihweise und im Anschluss fest zum FC St. Pauli. Seit vergangenem Sommer schnürt Sobiech nun für den 1. FC Köln die Fußballschuhe. Ein Wiedersehen wird es auch mit Armin Veh geben. Der Geschäftsführer Sport des FC war von Sommer 2010 bis März 2011 Trainer des Hamburger SV.
Marcel Risse spielte beim FSV Mainz 05 gemeinsam mit HSV-Akteur Lewis Holtby (Saison 2010/11). Der Hamburger Führungsspieler spielte zudem von 2011 bis 2013 mit Kölns Marco Höger beim FC Schalke 04. Gute Erinnerungen an den "Effzeh" hat auch Pierre-Michel Lasogga. Dem Angreifer gelang 2011 mit Hertha BSC gegen den 1. FC Köln sein erster Doppelpack in der Bundesliga.
#5 Acht gebürtige Kölner im Effzeh-Kader
Ein besonderer Fakt ist den Kölnern nicht abzusprechen. Mit Marcel Risse, Timo Horn, Marco Höger, Christian Clemens, Thomas Kessler, Yann-Aurel Bisseck, Salih Öczan und Niklas Hauptmann stehen derzeit insgesamt acht gebürtige Kölner im Kader der Geißböcke. Zudem ist FC-Coach Markus Anfang in der Domstadt geboren. Mehr Identifikation geht nicht.
#6 Dingert an der Pfeife
Christian Dingert wird das Zweitliga-Topspiel zwischen dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln am Montagabend leiten. Der 38-jährige Diplom-Verwaltungswirt aus Lebecksmühle hat bereits 111 Bundesliga- und 109 Zweitligaspiele gepfiffen. Unter der Dingert-Regie fanden bislang elf HSV-Spiele statt. Die HSV-Bilanz unter Dingert: vier Siege, vier Unentschieden und drei Niederlagen. Zuletzt gewannen die Rothosen unter Leitung von Dingert - am 29. Spieltag der vergangenen Saison gegen den FC Schalke 04 (3:2).
Alle Informationen zum Heimspiel gegen den 1. FC Köln findet ihr wie immer unter hsv.de/spieltag