
Gegnerinterview
24.11.21
Beiersdorfer: "Wir wollen dem HSV Paroli bieten"
In einer Medienrunde sprach Dietmar Beiersdorfer über seine neue Aufgabe beim FC Ingolstadt 04, die bevorstehende Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte und die damit einhergehenden Gefühlswelten.
Sieben Jahre lief er als Profi für den HSV auf, nach dem Ende seiner Karriere arbeitete er in zwei Abschnitten (2002 bis 2009 und 2014 bis 2016) als Funktionär im Volkspark: Dietmar Beiersdorfer trägt die HSV-Raute im Herzen, ist seit kurzem aber beim nächsten Gegner der Rothosen – dem FC Ingolstadt 04 – als Geschäftsführer Sport angestellt. In der heutigen Vorstellungs-Medienrunde sprach "Didi" allerdings nicht nur über seine neue Aufgabe bei den "Schanzern", sondern auch über seine Gefühlswelt vor dem Sonntagsspiel zwischen den Rothosen und dem FCI im Volksparkstadion (28. November, Anstoß: 13.30 Uhr).
Im Detail sprach der 58-Jährige über...
... die Bedeutung des Spiels für ihn persönlich: Primär ist es so, dass ich auf den FC Ingolstadt schaue, darauf liegt der Fokus. Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen und dieses sehr wichtige Spiel in Hamburg positiv für uns gestalten. Aktuell müssen wir uns alles hart erarbeiten. Dazu will ich meinen Beitrag leisten. Natürlich ist es dennoch auch eine Rückkehr zu meinem Club, der mich das ganze Leben über begleitet hat und zu dem ich eine emotionale Beziehung habe. Ich habe dem HSV unglaublich viel zu verdanken, in der Zeit dort einiges gegeben und dafür sehr viel erhalten.
... seine Rückkehr ins Volksparkstadion: Natürlich wird es mich schon bewegen, schließlich bin ich ein sensitiver Mensch. Ich werde mit Sicherheit den einen oder anderen Weggefährten sehen und freue mich darauf. Diesbezüglich halte ich es mit Hermann Rieger, der immer gesagt hat, dass man sich auf das Spiel freuen sollte, um eine gute Leistung zu bringen. Das erhoffe ich mir auch von unserer Mannschaft. Wir wollen dem HSV Paroli bieten und ein gutes Ergebnis holen.
... die aktuelle Situation beim HSV: Generell halte ich es so, dass ich das Handeln der aktuell tätigen Personen als Außenstehender nicht bewerten möchte. Natürlich wünsche ich mir für die Fans und die Stadt den Aufstieg.
... seine Ambitionen beim FCI: Nach meinem Ausscheiden beim HSV habe ich viel reflektiert. Ich bin ein Kind des Fußballs, habe rund 40 Jahre im professionellen Bereich verbracht. Deswegen wusste ich immer, dass ich im Rahmen des Sports weiter tätig sein möchte. Den FCI habe ich schon immer ein Stück weit verfolgt, weil ich einige Mitarbeiter länger gut kannte. Hier geht es sehr familiär zu und man kann etwas aufbauen. Natürlich gibt es in Ingolstadt eine andere Vision als bei einem Topclub in der Bundesliga, dennoch hat mich das Projekt sehr angesprochen. In meiner Position kann ich gestalten, das hat mir immer gelegen.