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Saison
25.07.23
Das ist neu in der Saison 2023/24
Vom Spielgerät über Regeländerungen bis hin zu neuen Teams, bekannten Bundesliga-Gesichtern und Neuheiten im HSV-Kosmos - HSV.de verschafft einen Überblick, was in dieser Spielzeit Neues auf die Fans wartet.
Die Pause war kurz, doch welcher Fußball-Fan möchte schon lange warten? Richtig, wohl niemand. Und damit kann der Zweitliga-Auftakt 2023/24 am kommenden Freitagabend nach einer 53-tägigen HSV-freien Zeit nicht früh genug kommen: Mit dem Hamburger SV und dem FC Schalke 04 eröffnen zwei ultimative Traditionsclubs des deutschen Fußballs die 50. Spielzeit der im Jahr 1974 ins Leben gerufenen 2. Bundesliga. Keine Sorge, an dieser Stelle folgt trotz der Jubiläums-Saison nicht die vielverwendete Rede von der besten, geilsten oder stärksten 2. Liga aller Zeiten, doch allein ein Blick auf die Auftaktpaarung sowie die weiteren 16 Teilnehmer dieses Wettbewerbs und eine Spielklasse voller Tradition, Ausgeglichenheit und Stars lassen das Fußballherz schneller schlagen und die Vorfreude auf die Saison 2023/24 steigen. Wer an dieser Stelle noch aus der kurzen Sommerpause gerissen werden muss oder generrell ein Update zur neuen Spielzeit benötigt, dem fasst HSV.de alle Neuheiten kompakt zusammen.
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Neuer Ball
Tradition und Moderne vereint: Der neue Offizielle Spielball für die Bundesliga und 2. Bundesliga ist erstmals aus teilweise recyceltem Material hergestellt und zugleich optisch den klassischen Fußbällen aus der Gründungszeit der Bundesliga nachempfunden. Hintergrund dieses Designs ist das 60-jährige Jubiläum der höchsten deutschen Spielklasse, in der am 1. und 2. Spieltag zudem auch ein schwarz-weißer Retro-Look des Spielgeräts über den Rasen rollen wird. Ansonsten sind die Bälle mit einzelnen Bestandteilen in Pink-, Blau und Gelbtönen erneut farbig gestaltet, wenngleich sie deutlich weniger farbenfroh als in der Voraison erscheinen.
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Neue Regeln
Das International Football Association Board (IFAB) hat auch zu dieser Saison mehrere Regeländerungen beschlossen, um das Spiel fairer zu gestalten. Hervorzuheben sind dabei Änderungen im Hinblick auf die Regel 7 (Dauer des Spiels), Regel 11 (Abseits) oder auch Regel 14 (Strafstoß):
Der Torjubel gehört nun ausdrücklich zu den Gründen für eine Nachspielzeit. Bedeutet: Je länger und häufiger Treffer bejubelt werden, umso länger geht die Zugabe, womit letztlich die Netto-Spielzeit erhöht werden soll.
Bei der Frage, ob ein Spieler das Abseits durch absichtliches Spielen des Balls aufgehoben hat, ist der Regeltext nun noch konkreter: Demnach muss ein Spieler klare Sicht auf den Ball und ausreichend Zeit gehabt haben, seine Bewegungen zu koordinieren. Der Ball darf zudem nicht aus zu kurzer Distanz, nicht zu schnell und nicht per Ping-Pong-Effekt auf ihn zugekommen sein. Heißt: Berührt ein Verteidiger den Ball lediglich irgendwie und schafft es nicht, ihn zu kontrollieren, hebt er das Abseits auch nicht auf.
Weniger Psychospielchen beim Elfmeter: Im neuen Text wird darauf hingewiesen, dass der Torwart den Torpfosten, die Querlatte und das Tornetz nicht derart berühren darf, dass dadurch die Torlatte schwingt und der Schütze dadurch irritiert wird.
Alle Regeländerungen mitsamt exakten Ausführungen und Erklärungen finden sich hier.
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Neue Schiedsrichter
Die neuen Regeln werden von den Referees angewandt und auch diesbezüglich gibt´s Neuigkeiten für die Saison 2023/24: So steigen mit Tom Bauer, Richard Hempel und Patrick Schwengers (Foto) drei Hauptschiedsrichter in die 2. Liga auf. Nikolai Kimmeyer, Dr. Martin Thomsen und Sven Waschitzki-Günther werden als Schiedsrichter-Assistenten bis zur Bundesliga eingesetzt. Timo Gerach, in der Vorsaison mit neun Zweitliga-Einsätzen, rückt wiederum in den 24-köpfigen Bundesliga-Kader auf und ersetzt Benjamin Cortus, der seine Laufbahn als Schiedsrichter beendet und fortan ausschließlich als Video-Assistent zum Einsatz kommt.
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Neue Teams
Mit dem FC Schalke 04, zum zweiten Mal binnen drei Jahren, und Hertha BSC, erstmals wieder seit 2012, sind zwei Gründungsmitglieder der Bundesliga in die 2. Liga abgestiegen. Die beiden Schwergewichte verfügen nicht nur über reichlich Tradition und Fan-Wucht, sondern mit der Arena auf Schalke (62.271 Plätze) und dem Olympiastadion in Berlin (74.667) auch auf Anhieb über die beiden größten Spielstätten der Liga. Qua Selbstverständnis peilen beide Clubs den direkten Wiederaufstieg an.
Für die drei Aufsteiger um die SV 07 Elversberg, den VfL Osnabrück und SV Wehen Wiesbaden geht´s wiederum darum, in der 2. Liga Fuß zu fassen und die Klasse zu halten. Während Osnabrück und Wiesbaden dieses Unterfangen aus der Vergangenheit schon kennen - der VfL geht seit der Jahrtausendwende in seine achte Zweitliga-Saison, der SVWW ist nach 2007/08, 2008/09 und 2019/20 zum vierten Mal dabei, ist Drittliga-Meister Elversberg ein kompletter Liganeuling. Für den gewissen Charme in der Liga, die mit dem SV Sandhausen und 1. FC Heidenheim bekanntlich zwei jahrelange Mitglieder mit Underdog-DNA verloren hat, sorgen die Saarländer allemal: Lediglich rund 12.500 Einwohner leben in der Gemeinde Spiesen-Elversberg, die Sportvereinigung mit ihrem 10.000 Zuschauer fassenden Stadion ist deren ganzer Stolz.
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Neue Gesichter
Die 2. Liga darf sich in dieser Saison auch auf Spielerseite auf neue Gesichter freuen, die den Fußballfans in Deutschland bestens bekannt sind. So mischen sich unter den laut transfermarkt.de 503 Zweitliga-Spielern mit einem durchschnittlichen Marktwert von 742.000 Euro mit Max Kruse (35, SC Paderborn), Lars Stindl (34, Karlsruher SC) und Marcel Halstenberg (31, Hannover 96) neuerdings auch drei ehemalige Nationalspieler, die im letzten Jahrzehnt stark die Bundesliga geprägt haben.
Während Kruse nach Stationen in Deutschland beim FC St. Pauli, SC Freiburg, Borussia Mönchengladbach, Werder Bremen, Union Berlin und zweimal VfL Wolfsburg mit insgesamt 307 Bundesliga-Spielen (97 Tore, 79 Assists) im Sommer überraschend zum SC Paderborn wechselte, zog es Stindl und Halstenberg zu ihren Heimatvereinen. Lars Stindl hilft dem KSC dabei mit der Erfahrung aus 376 Spielen im Oberhaus (85/71) weiter, der zweifache DFB-Pokalsieger Marcel Halstenberg lief wiederum 165-mal (12/18) in der Bundesliga auf und bringt diese Expertise bei Hannover 96 ein. Macht unterm Strich knapp 850 Bundesliga- sowie 34 Länderspiele für das prominente Trio, das das Unterhaus definitiv bereichert.
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Neues beim HSV
Mit Immanuel Pherai, Guilherme Ramos, Levin Öztunali, Dennis Hadzikadunic und Ignace Van der Brempt hat der HSV in der laufenden Transferperiode bisher fünf Neuzugänge präsentiert, die der Mannschaft neue Impulse geben sollen. Im Team hinter dem Team gab es mit dem Ausscheiden der Physiotherapeuten Mario Reicherz und Zacharias Flore auch eine Veränderung. Hier ist fortan Gerrit Lüders neu dabei.
Abseits der Personalien rund um die Profi-Mannschaft hat sich im Sommer beim HSV auch einiges getan: Die Vorstände Jonas Boldt und Dr. Eric Huwer haben nicht nur mit etablierten Partnern wie adidas und REWE eine Verlängerung der jahrelangen Zusammenarbeit erzielt, sondern auch neue Partner wie etwa die Sparda-Bank Hamburg, Mercedes-Benz Hamburg und eToro für den Weg des HSV gewonnen. Alle Partner, die zusammen mit dem HSV in die neue Saison starten, sind hier aufgelistet.
Ebenfalls neu im Sortiment: Drei neue Trikots, die allesamt schon vorgestellt worden sind und die Profis und Fans für die Saison 2023/24 auf vielfältige Art und Weise kleiden. Zu guter Letzt haben die Greenkeeper in den vergangenen Tagen alles gegeben, um nach einem intensiven Konzert-Sommer das Volksparkstadion, welches sich im Zuge der EM 2024 ohnehin ständig in Bearbeitung befindet, mit einer neuen Rasenfläche auszustatten. Die Saison 2023/24 kann kommen!