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28.06.22
Das ist HSV-Neuzugang Ransford Königsdörffer
HSV.de präsentiert fünf interessante Fakten zum 20-jährigen Offensivspieler, der von der SG Dynamo Dresden zum HSV gewechselt ist.
Ransford-Yeboah Königsdörffer ist der vierte HSV-Neuzugang für die kommende Zweitliga-Saison 2022/23. Der offensiv flexibel einsetzbare Rechtsfuß kommt vom Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden und hat beim HSV einen Vier-Jahres-Vertrag bis Sommer 2026 unterschrieben. Eine lange Zeit also, in der sich Königsdörffer und der Club aneinander gewöhnen und im Idealfall miteinander eine erfolgreiche Geschichte schreiben können. Um den 20-jährigen Neuzugang zum Start besser kennenlernen zu können, hat HSV.de fünf Fakten über ihn zusammengetragen:
- Berliner Jung: Ransford ist nicht nur am 13. September 2001 in Berlin geboren, sondern auch in der 3,65 Millionen Einwohner fassenden Bundeshauptstadt aufgewachsen. Und dies auch fußballerisch: Über den SC Minerva 93 im Stadtteil Moabit und dem SC Charlottenburg im Ortsteil Westend wechselte er als 13-Jähriger in die Jugend von Hertha BSC. Dort durchlief er von 2014 bis 2019 bis zur U19 die Nachwuchsmannschaften des Hauptstadt-Clubs. Anschließend ging es raus aus der Berliner Heimat ins rund 2,5 Autostunden entfernte Dresden. Bei der SG Dynamo gab Königsdörffer im Alter von 18 Jahren und drei Monaten sein Profidebüt und absolvierte 76 Pflichtspiele (13 Tore, neun Assists). Nun beginnt rund 500 Kilometer elbaufwärts das nächste sportliche Kapitel in Hamburg.
- Früher Rückschlag: Mit 17 Jahren drohte Königsdörffers Traum vom Profifußball zu zerplatzen, als sich der Angreifer das zweite Mal binnen eines Jahres den Meniskus riss – einmal im linken, einmal im rechten Knie. Der besagte Wechsel von Hertha BSC zur SG Dynamo Dresden erfolgte also alles andere als freiwillig. Vielmehr glaubte der Hauptstadt-Club nicht mehr an den Angreifer, so dass sein Vertrag nicht verlängert wurde. Das Angebot aus der Elbstadt kam wie gerufen. In der U19 der Sachsen kämpfte sich "Ransi" eindrucksvoll zurück, erzielte in 19 Spielen 17 Buden und legte acht weitere Treffer auf. "Ich habe nicht unbedingt daran gedacht, dass die Profikarriere noch so früh oder überhaupt noch klappt", gab Königsdörffer kurze Zeit später zu Protokoll, als er ins Profiteam aufgerückt war.
- Senkrechtstarter: Als Königsdörffer bei Dynamo Dresden in der Rückrunde der Zweitliga-Saison 2019/20 den besagten Schritt zu den Profis vollzieht, befindet sich Deutschland inmitten der Corona-Pandemie. Der Spielbetrieb wird zunächst komplett ohne und in der Saison 2020/21 nur teilweise mit Zuschauern fortgeführt. Zugleich rücken andere Themen in den medialen und gesellschaftlichen Fokus. Für die sportliche Entwicklung von Ransford Königsdörffer, die ansonsten womöglich einen regelrechten Hype erlebt hätte, in der Nachbetrachtung vielleicht gar nicht so verkehrt. Denn der Youngster startet eifrig durch: Sieben Treffer und vier Assists legt der gebürtige Berliner in seiner ersten vollständigen Profi-Saison auf, Drittliga-Meisterschaft und Zweitliga-Aufstieg inklusive. In der Vorsaison 2021/22 folgten dann je fünf Tore und Torvorlagen in Liga 2. Laut Transfermarkt.de hat Ransford seinen Marktwert binnen zwei Jahren von 150.000 auf 1,3 Millionen Euro mehr als verachtfacht.
- Junioren-Nationalspieler: Durchgestartet ist Königsdörffer, dessen Vater aus Ghana stammt, zuletzt auch beim DFB. Im September des vergangenen Jahres lief er erstmals für die deutsche U21-Nationalmannschaft auf. Unter dem damaligen DFB-Trainer Stefan Kuntz debütierte der Angreifer beim EM-Qualifikationsspiel gegen San Marino (6:0) und kam 17 Minuten zum Einsatz. Anschließend verzeichnete er im November 2021 die nächsten beiden Länderspieleinsätze für die deutsche U20-Nationalmannschaft von Trainer Christian Wörns und erzielte beim 3:2-Erfolg in Frankreich den viel umjubelten Siegtreffer.
- Flexibler Angreifer: Ob als Flügelstürmer auf der linken oder rechten Seite oder im Zentrum als klassischer Stürmer, der 20-jährige Königsdörffer ist in der vordersten Angriffszone vielseitig einsetzbar und verleiht dem HSV-Offensivspiel noch mehr Flexibilität - und zwar in Breite und Tiefe. Dabei besticht der Rechtsfuß vor allem durch seine Athletik. Seine 1,83 Meter und 72 Kilogramm weiß der Vorzeigeathlet bestmöglich einzusetzen, zählte in der Vorsaison mit 36 gewonnenen Dribblings (Rang 9) und einem Top-Speed von 34,8 km/h (Rang 21) zu den Tempodribblern der Liga.