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Shakhtar in der Champions League: Fußballfest im Volkspark

Der ukrainische Club Shakhtar Donetsk trägt seine Champions-League-Heimspiele 2023/24 im Volksparkstadion aus. Im ersten Gruppenspiel gegen den FC Porto herrschte eine tolle Atmosphäre.

Als die Mannschaften von Shakhtar Donetsk und dem FC Porto am Dienstagabend (19. September) den Rasen des Hamburger Volksparkstadions betraten, wurden die Spieler von den knapp 47.000 Zuschauern im nahezu vollbesetzten Volksparkstadion mit einem warmen Applaus empfangen, der sich nach dem letzten Klang der ikonischen Champions-League-Hymne dann aber in einen donnernden Begeisterungssturm verwandelte. Keine Frage: Hamburg hatte Bock auf Champions League!

Ehe sich all dies ab kurz vor 21 Uhr abspielte, hatte Shakhtar allen Hamburgern und ganz Deutschland in einer über die Stadionleinwände ausgestrahlten Botschaft gedankt. Für die Anteilnahme, die moralische Unterstützung und die aktive Hilfe für den Club und alle ukrainischen Bürger. Die fand auch im Stadion direkt statt, in das Shakhtar und der HSV in enger Zusammenarbeit mehr als 30 Kriegsversehrte, die in Hamburger Krankenhäusern behandelt werden, eingeladen hatten.

Und aus den verschiedenen Unterkünften der Geflüchteten in der Hansestadt waren zudem rund 400 Menschen eingeladen worden. 25 Kinder dieser Gruppe durften die Spieler als Auflaufkinder aufs Feld begleiten und waren mittendrin im Herzen des Fußballs, als die Champions-League-Hymne ertönte.

Anschließend stand dann das Spiel im Fokus. Und hierbei bekamen die begeisterten Zuschauer - zu denen auch die Profis des HSV zählten, die geschlossen als Mannschaft die Partie besuchten - speziell im ersten Durchgang großen Sport zu sehen. Angeführt vom einstigen portugiesischen Nationalspieler und Real-Star Pepe - mittlerweile 40 Jahre alt - zeigte Porto immer wieder seine Klasse, aber auch Shakhtar deutete seine großen Qualitäten an.

So konnten die Ukrainer nach einem traumhaften Angriff und dem Kopfballtreffer von Angreifer Kelsy auch die schnelle Führung der Portugiesen prompt ausgleichen, doch im Laufe der Partie übernahm der Gast aus Porto dann erneut das Heft des Handelns - und etwas später auch die Führung: Galeno, der bereits das frühe 1:0 erzielte hatte, legte zum 2:1 für Porto nach, und nach einer knappen halben Stunde stand es nach Taremis Treffer sogar 3:1 für die Portugiesen.

Der herausragenden Stimmung inklusive Blitzlichtkonzerten dank Handytaschenlampen und einer von Hamburgern, Ukrainern und Portugiesen gemeinsam angestimmten und mehrfach durchs ganze Stadion schwappenden Laola-Welle tat dies jedoch keinen Abbruch. Im Gegenteil: Auf dem Rasen wurde toller Fußball geboten, und auf den Rängen des Volksparkstadions regierte ein großartiges Zusammengehörigkeitsgefühl aller anwesenden Zuschauer.

Welch ein toller Abend im Zeichen des Sports und des Friedens! Und der endete mit einem schlussendlich verdienten Erfolg des FC Porto, der das erste Gruppenspiel der Champions-League-Saison 2023/24 gegen nie aufsteckende Ukrainer mit dem bereits zur Halbzeit auf der Anzeigentafel des Volksparkstadions aufleuchtenden 3:1 für sich entschied. Doch für Shakhtar und Hamburg geht es weiter: Das nächste Shakhtar-Heimspiel in der Gruppenphase der Champions League findet am 7. November im Volksparkstadion gegen den FC Barcelona statt.