Pressekonferenz
21.11.24
"Wir wollen das Spiel klar gestalten und offensiv agieren"
In der Pressekonferenz vor dem Topspiel gegen den FC Schalke 04 sprach HSV-Trainer Steffen Baumgart unter anderem über die Verfassung von Jonas Meffert und die Herangehensweise an das Spiel.
Nach der Länderspielpause steht für den Hamburger SV am Sonnabendabend gegen den FC Schalke 04 das Topspiel des 13. Zweitliga-Spieltags auf dem Programm (ab 20.15 Uhr live im HSVnetradio). Ein Traditionsduell, das die Herzen aller Fußball-Romantiker höherschlägen lässt. So sieht´s auch Cheftrainer Steffen Baumgart, der sich mit seinem Team in den vergangenen beiden Trainingswochen intensiv auf die Partie gegen die Knappen einstellen und vorbereiten konnte. In der heutigen Pressekonferenz äußerte sich der 52-Jährige zum bevorstehenden Spiel und sprach dabei im Detail über ...
… die personelle Lage: Die Verletzungen von Robert Glatzel und Ludovit Reis sind bekannt. Valon Zumberi steigt langsam wieder ins Training ein. Jonas Meffert hat sich wiederum gestern am Arm verletzt. Wir haben bei ihm gestern Abend noch eine MRT-Untersuchung gemacht. Er hat Probleme mit der Kapsel und den Bändern, stand heute aber wieder auf dem Platz. Wir schauen, wie weit es geht. Heute lief es im Training gut, aber er musste auch keine Zweikämpfe absolvieren. Wir sind dennoch optimistisch, dass es mit dem Spiel klappen und er von Beginn an spielen wird.
… seine Erwartungen an das Topspiel: Wer die letzten Spiele von Schalke gesehen hat, der erkennt, dass der Kader besser ist als der aktuelle Tabellenstand. Die Mannschaft hatte ähnliche Probleme wie wir, die Spiele nicht zu gewinnen, die man gewinnen kann. Es ist nicht so, dass sie bisher mit Glück geküsst sind. Ich hoffe, dass das gegen uns so bleibt. Ich sehe ein sehr spannendes Spiel auf uns zu kommen. Wir wollen das Spiel klar gestalten, uns Torchancen erarbeiten und offensiv agieren. Samstag, 20.30 Uhr, diese beiden Namen auf dem Platz und Flutlicht - wenn das nicht pusht, dann weiß ich es nicht. Für so eine Partie gehe ich als Zuschauer freiwillig ins Stadion. Ich gehe davon aus, dass wir das bei den 22 Akteuren auch sehen werden.
"Wenn man Fußballer wie ihn mit leuchtenden Augen auf dem Platz sieht, dann geht mir das Herz auf"
… die gegenwärtige Situation: In unserem Job ist immer Druck auf dem Kessel. Das gilt für beide Vereine. Da gibt es Gegenwind. Und das gehört dazu. Man muss sich dieser Situation stellen und ich versuche, sie auf meine Art zu lösen. Ich hoffe, dass man mir ansieht, dass ich genug Energie habe und klar bin, in dem, was ich will. Es ist nicht so, dass wir hier komplett mit unserer Idee danebenliegen. Wir haben die Ergebnisse zuletzt nicht eingefahren und das auch teilweise durch eigenes Verschulden. Wir sind in der Lage, an Ergebnisse anzuknüpfen, die wir vorher gebracht haben. Das muss das Ziel sein. Es geht darum, über Klarheit zu kommen. Arbeit, Mentalität und Laufbereitschaft kommen an erster Stelle. So arbeitet man sich am besten heraus.
… die Rolle von Youngster Otto Stange: Wir haben eine klare Regel mit den Nachwuchsspielern, die wir an die Profis heranführen möchten. Wir haben gesagt, dass wir sie so häufig wie möglich versuchen, in die Hauptbelastungstage einzubringen. Otto ist aktuell bei uns, sodass die Chancen sehr gut ist, dass er bei uns im Kader ist und auch immer mehr Spielzeit bekommt. Er war im Testspiel einer der auffälligsten, auch wenn 90 Minuten Männerfußball in der einen oder anderen Situation noch zu viel sind. Wenn man Fußballer wie ihn mit leuchtenden Augen auf dem Trainingsplatz sieht, dann geht mir das Herz auf. Ihn muss man eher bremsen als nach vorn peitschen. Das macht einfach Spaß.
Die komplette Pressekonferenz gibt es hier im Video.