Baumgart: „Ich liebe diesen Wettbewerb schon immer“

Nach den beiden Zweitliga-Spielen beim 1. FC Köln (2:1) und gegen Hertha BSC (1:1) geht´s für den Hamburger SV am Sonntagabend in einem anderen Wettbewerb weiter. In der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals 2024/25 sind die Rothosen beim emsländischen Traditionsclub SV Meppen zu Gast (ab 17.45 Uhr live im HSVnetradio). Gegen den Viertligisten wollen die Hamburger selbstredend die erste Hürde in ihrer diesjährigen Pokalsaison nehmen, wohlwissend, dass der Pokal die vielfach zitierten „eigenen Gesetze“ hat. Das weiß auch HSV-Trainer Steffen Baumgart, wie er im Zuge der heutigen Pressekonferenz im Vorfeld des Spiels deutlich machte. Schließlich kennt sich der Ex-Profi mit dem DFB-Pokal und seinen besonderen Begebenheiten bestens aus. 22 Partien absolvierte er als Spieler, weitere 20 coachte er an der Seitenlinie. Was er nun für sein 21. Pokalspiel als Trainer erwartet, dazu äußerte sich der 52-Jährige am Freitagnachmittag und sprach dabei im Detail über ... 

… die Personallage: Jean-Luc Dompe und Dennis Hadzikadunic werden ausfallen. Wir nehmen sie bewusst für dieses Spiel heraus, damit wir die größtmögliche Chance haben, dass sie für das nächste Spiel wieder einsatzbereit sind. Daniel Elfadli hat gestern einen Schlag auf das Sprunggelenk bekommen. Er ist bereit, aber wir halten uns einen Einsatz noch offen. Matheo Raab befindet sich weiter im Aufbau. Robert Glatzel und Anssi Suhonen sind wiederum wieder komplett im Training und damit auch eine Option für das Spiel. 

„Es wird ein interessanter und harter Fight“

… den SV Meppen: Ich denke, dass die Mannschaft nach dem Trainerwechsel verändert agiert. Ich gehe davon aus, dass der neue Trainer einen offensiveren Ansatz als noch in den ersten Spielen wählt. Meppen hatte in der vergangenen Saison das mit Abstand beste Stürmer-Duo. Beide waren jeweils an 28 Toren beteiligt. Das zeigt, welche Gefahr auf uns zukommen wird. Es sind sehr große und wuchtige Stürmer. Meppen hat in der vergangenen Saison einen sehr guten Fußball gespielt. Sie haben im Sommer den einen oder anderen Spieler verloren und sind deshalb vielleicht noch etwas in der Findungsphase, aber die Mannschaft zählt nicht umsonst in der Staffel Nord zu den Favoriten. Es ist für beide Mannschaften ein Hopp-oder-Top-Spiel. Du brauchst danach nichts mehr gutzumachen, sondern musst sehen, weiterzukommen. Deshalb erwarte ich bei Meppen einen offensiveren Ansatz als zuletzt. Ich bin mir sicher, dass es ein interessanter und harter Fight wird.    

… seine Pokalerinnerungen: Eines meiner schrecklichsten Pokalerlebnisse hatte ich 2021 mit dem 1. FC Köln gegen den HSV. Diese Niederlage nehme ich auf mich und habe noch heute etwas daran zu knabbern. Den Pokal macht genau das aus: Positive wie negative Erlebnisse und die Tatsache, dass du nichts zu 100 Prozent berechnen kannst. Es steht außer Frage, dass wir jetzt als Favorit nach Meppen fahren und trotzdem wissen wir, wie Pokalspiele laufen können. Ich liebe diesen Wettbewerb schon immer. Ich habe jedes Jahr das persönliche Ziel, bis zum Ende zu kommen. Das hat bisher leider noch nicht geklappt. Deswegen nehmen wir dieses Jahr den nächsten Anlauf, wollen so weit wie möglich kommen und dabei auch immer die beste Elf einsetzen.     

Die ausführliche Pressekonferenz gibt es hierim Video.