Baumgart: „Es wird ein Spiel auf Augenhöhe“

„Wer unser Auftaktprogramm mit Köln, Hertha und Hannover 96 sieht, der weiß: Mehr Standortbestimmung geht nicht“, hatte HSV-Trainer Steffen Baumgart Anfang Juni bei der Veröffentlichung der Bundesliga-Spielpläne erklärt. Der erste Punkt des knackigen Auftaktprogramms wurde mit dem 2:1-Erfolg beim 1. FC Köln erfolgreich abgehakt, nun wartet am kommenden Sonnabendabend (ab 20.15 Uhr live im HSVnetradio) mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC das nächste Duell mit einem direkten Kontrahenten um den Bundesliga-Aufstieg. „Ein Spiel auf Augenhöhe“, wie HSV-Trainer Steffen Baumgart weiß und im Zuge der heutigen Pressekonferenz auch in die Mikrofone und Notizblöcke der anwesenden Medienvertreter diktierte. Dabei sprach der 52-jährige Fußballlehrer im Detail über … 

… die Personallage: Matheo Raab ist auf dem Weg der Besserung. Wir hoffen, dass er nächste Woche wieder ins Training einsteigt. Robert Glatzel ist seit heute wieder komplett im Mannschaftstraining. Wir sind froh, dass er nun zurück ist. Er wird allerdings nicht im Kader stehen, weil wir ihn in der nächsten Woche weiter auftrainieren wollen. Er wird dann in Richtung des Spiels in Meppen eine Option sein. Dafür ist Davie Selke immer fitter. Es würde bei ihm für einen Startelfeinsatz reichen. Zugleich lassen wir offen, inwieweit wir die Anfangsformation gegenüber dem Spiel in Köln verändern.    

"Wir wollen die ganze Saison über flexibel sein"

… Anpassungen in der Spielweise: Wir wollen die ganze Saison über in unserem Spiel flexibel sein und nicht nur für eine Art von Fußball stehen. Wir wollen auf den Gegner reagieren, seine Stärken und Schwächen erkennen und entsprechend agieren. Deshalb wird es wie zuletzt in Köln immer wieder Veränderungen und Anpassungen in der Art und Weise geben, wie wir das eine oder andere Spiel angehen.     

… den aktuellen Gegner aus Berlin: Die Saisonstart-Phase im Fußball besteht nicht nur aus einem Spiel. Deshalb sollte man bei einer Niederlage nicht von einem Fehlstart sprechen. Hertha BSC wird eine der Mannschaften sein, die um den Aufstieg spielen. Das liegt nicht nur am Kader, sondern auch am Trainer: "Fiello" (Hertha-Coach Cristian Fiel, Anm. d. Red.) hat eine ganz klare Handschrift und weiß, was er will. Ich habe noch nie gehört, dass er eine Mannschaft nicht erreicht. Deshalb gehe ich davon aus, dass Hertha sich nicht von dem einen Spiel beeindrucken lässt. Sie werden ihre Lehren ziehen. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Ich sehe keinen klaren Favoriten. Wir wollen unser Heimspiel gewinnen, Hertha möchte in die Saison reinkommen. 

Die ausführliche Pressekonferenz gibt es hierim Video.