Saison
14.11.24
Baumgart: „Es gab viele positive Aspekte“
In einer Medienrunde sprach HSV-Trainer Steffen Baumgart über das gestrige Testspiel gegen Enschede, die Rückkehr von Hefti, Sahiti und Hadzikadunic und die generelle Stimmung beim HSV.
Steffen Baumgart kann zur Halbzeit der aktuellen Länderspielpause ein positives Fazit ziehen. Der 52-jährige HSV-Cheftrainer konnte in den zurückgelegten Trainingseinheiten trotz sechs verreister Nationalspieler auf reichlich Personal zurückgreifen, darunter auch die zuletzt angeschlagenen Silvan Hefti, Dennis Hadzikadunic und Emir Sahiti. Das Trio kam beim gestrigen Testspiel gegen den FC Twente Enschede (2:4) ebenso zum Einsatz wie zahlreiche Spieler aus dem eigenen Nachwuchs, die an den vergangenen Tagen den Profi-Kader personell auffüllten und dabei durchaus positiv auf sich aufmerksam machten. Im Anschluss an den Test gegen die Niederländer sprach der gebürtige Rostocker in einer Medienrunde über die Personallage und die allgemeine Situation nach zuletzt drei Punktspielen ohne Sieg. Dabei sprach Steffen Baumgart im Detail über …
… das Testspiel gegen Enschede: Die erste Halbzeit war gut. In der zweiten Hälfte haben wir dann einen personellen Umbruch vorgenommen, in dem wir vor allem auch die jungen und zuletzt angeschlagenen Spieler eingebaut haben. Wir haben einen sehr starken Gegner gesehen, der es sehr gut gemacht hat. Ich bewerte die erste Halbzeit etwas mehr, da wir hier mehr auf Augenhöhe waren. Es war wichtig, alle Spieler zu bringen, darunter auch drei Innenverteidiger aus dem eigenen Nachwuchs. Es gab mit Ausnahme des Ergebnisses also viele positive Aspekte.
… die Comebacker Hefti, Hadzikadunic und Sahiti: Wir haben noch eine weitere Trainingswoche vor uns, sodass ich davon ausgehe, dass alle drei wieder eine große Option für den Kader sein werden. Man hat gesehen, dass zwischen einem Training und einem Spiel noch immer ein großer Unterschied besteht. Zugleich ist es wichtig, dass die Jungs überhaupt wieder in den Wettkampf kommen. Es ist eine gute Möglichkeit, um wieder ranzukommen.
Hefti hat es in der ersten Halbzeit gut gemacht. Bei Hadzikadunic müssen wir noch weiter daran arbeiten, dass wieder alles im Lot ist. Sahiti war in der Offensive gut. Er kann mit seinem Eins-gegen-eins schon etwas machen, muss aber noch mehr Klarheit ins Spiel kriegen. Er ist allerdings sehr spät zu uns gestoßen, hatte zudem zuletzt eine Verletzung und konnte jetzt im Test erstmals wieder 45 Minuten lang spielen. Wir müssen die Jungs auch immer langsam wieder an die Intensitäten gewöhnen.
… die gegenwärtige Stimmung rund um den HSV: Die Stimmung in Hamburg kippt manchmal innerhalb von 14 Tagen – mal positiv, mal negativ. Ich versuche, bei mir und den Jungs zu bleiben. Wir wollen an den Dingen arbeiten, die wir besser machen können. Dabei werden wir den Kopf oben behalten. Wir haben vom Ganzen im Moment etwas den Faden verloren. Meine Aufgabe ist es, die Jungs wieder in die Bereiche zu kriegen, in denen wir unsere Ziele erreichen.