3:0 – HSV gewinnt souverän gegen Hertha

2:0-Führung nach zurückgenommenem Tor und Elfmeter ...

Wieder einmal waren es 57.000 Zuschauer, die am späten Sonnabend zum Topspiel zwischen dem Hamburger SV und Hertha BSC den Weg ins Volksparkstadion fanden. Damit war es bereits das zehnte Spiel in Folge, das im Zuhause der Rothosen vor ausverkauftem Publikum ausgetragen wurde. Während beide Fanlager auf Hochtouren ihre Mannschaften anfeuerten, passierte auf dem Rasen zunächst wenig. Beide Teams starteten kompakt in die Partie, sodass sich diese in den ersten zehn Minuten überwiegend im Mittelfeld abspielte und es zu keinen nennenswerten Torraumszenen kam. Ein gefährlicher Fernschuss von Miro Muheim aus 20 Metern setzte nach einer Viertelstunde den Startschuss für eine äußerst dominante Phase des HSV, die bis zum Halbzeitpfiff anhielt.

In der 18. Spielminute war es dann so weit: Der HSV ging in Führung oder doch nicht?! Im Strafraum der Herthaner setzte Jonas Meffert an der rechten Ecke des Fünfmeterraumes einen Fallrückzieher an die Latte. Robert Glatzel stand goldrichtig und konnte den Rebound veredeln. Aber: Der Videobeweis pfiff die vermeintliche Führung zurück - Abseitsposition in der Entstehung durch den Kunstschützen Meffert. Keine drei Minuten danach kam Toni Leistner gegen Glatzel zu spät und verursachte einen Elfmeter. Doch auch diese vielversprechende Chance auf die Führung wurde aufgrund eines zuvor passierten Handspiels in der Ballannahme von Laszlo Benes vom VAR storniert. Die Rothosen ließen sich die Frustration darüber nicht anmerken und es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Die Alte Dame tauchte währenddessen nur äußerst selten in der Hälfte der Hamburger auf.

Nach dem Videobeweis-Frust wurde in der 38. Spielminute dann endlich das hochverdiente 1:0 auf der Anzeigetafel im Volkspark eingetragen. Glatzel setzte sich nach einem langen Ball von Heuer Fernandes stark in der gegnerischen Hälfte durch und spitzelte die Kugel zum rechts im Strafraum frei stehenden Bakery Jatta. Der Flügelspieler fackelte daraufhin nicht lange und feuerte das Leder hoch ins lange Eck. Dieses Mal hatte auch der Kölner Keller nichts zu beanstanden. In der sechsminütigen Nachspielzeit legten die Rothosen noch einen drauf: Einen von Palko Dardai verursachten Handelfmeter verwandelte Laszlo Benes sicher zur 2:0-Pausenführung, die mehr als verdient war.