2:2 - HSV und Schalke trennen sich remis

... doch Schalke schlägt zurück

Nach dem Seitenwechsel schienen die Rothosen den Schwung der ersten Hälfte mit in den zweiten Durchgang genommen zu haben. Die ersten Minuten gehörten direkt wieder dem HSV, der durch Selke erneut das dritte Tor auf dem Fuß hatte, doch Heekeren parierte dieses Eins-gegen-eins-Duell in der 47. Minute und rüttelte damit sein Team augenscheinlich noch einmal wach. Denn plötzlich erhöhte Schalke die Schlagzahl, der HSV wurde fahrig, wirkte plötzlich nicht mehr so souverän - und musste das 1:2 schlucken.

In der 57. Minute nutzte Younes eine Hamburger Fehlerkette aus, überwand Heuer Fernandes aus kurzer Distanz und machte das Spiel damit wieder spannend. Und das wurde es in der Tat, denn nur fünf Minuten später bejubelte Schalke Syllas Ausgleichstreffer, den Schiedsrichter Haslberger zwar wegen Abseits nicht anerkannte, doch die Partie drohte nun tatsächlich zu kippen. Zwar hatte Richter auf der anderen Seite mit einer Direktabnahme noch eine Topchance, doch der HSV bekam das Spiel nicht mehr vollends in den Griff und musste miterleben, wie die Gäste weiter stärker wurden und schließlich durch Karaman eine Viertelstunde vor dem Ende das 2:2 erzielten. Nun stand das Spiel auf Messers Schneide. Schalke drückte weiter und wollte noch mehr, der HSV zündete seinerseits ebenfalls nochmal den Turbo für die Schlussoffensive und besaß durch Hefti gleich zweimal die Chance zur erneuten Führung. Doch am Ende reichten diese Szenen genau wie die letzte Aktion, in der Karabec den Ball über das Tor setzte, nicht für den Lucky Punch in diesem Spiel, das der HSV lange Zeit eigentlich sicher im Griff gehabt hatte.