Spielbericht
30.10.24
1:2 - HSV unterliegt im DFB-Pokal knapp dem SC Freiburg
Gegen den Bundesliga-Fünften waren die Rothosen nah dran, aus einem 0:2-Rückstand noch ein 2:2 zu machen, am Ende aber reichte es nicht ganz, so dass der HSV beim SC Freiburg aus dem DFB-Pokal ausscheidet.
Der Hamburger SV hat am Mittwochabend (30. Oktober) in der 2. Runde des DFB-Pokals seine Partie beim SC Freiburg mit 1:2 (0:2) verloren. Beim Bundesliga-Fünften kassierten die Rothosen in der ersten Hälfte infolge eines Eckballs sowie durch einen Strafstoß zwei Gegentore und mussten durch die Treffer von Ginter (19.) und Grifo (44.) mit einer Zwei-Tore-Hypothek in die zweite Hälfte gehen. In der spielte der HSV stärker und mutiger, kam durch Mefferts Kopfballtor in der 51. Minute schnell auf 1:2 heran und drängte danach auf den Ausgleich. Am Ende aber fehlten den Rothosen wenige Zentimeter zum 2:2 und damit zur Verlängerung, so dass die Reise im DFB-Pokal für die Hamburger in dieser Saison in Freiburg endet.
Unglückliche erste Hälfte...
HSV-Coach Baumgart veränderte seine Mannschaft gegenüber der 2:4-Niederlage in Elversberg auf sechs Positionen, im Team aber blieb der zweifache Torschütze vom vergangenen Sonnabend: HSV-Goalgetter Selke. Und der hatte in der vierten Spielminute nach einem Muheim-Eckball auch die erste Chance des Spiels, doch SC-Keeper Müller konnte den Ball auf dem Boden liegend doch noch irgendwie von der Linie fausten. Der HSV verbuchte also die erste Topchance des Spiels, doch in der Folge sollten die Gastgeber das torgefährlichere Team werden.
So musste HSV-Schlussmann Raab all sein Können aufbieten, um Küblers noch leicht abgefälschten Schuss über das Tor zu lenken, doch in der 19. Minute war auch er machtlos: Ginter wuchtete eine Grifo-Ecke zum 1:0 ins Netz. Der fünfte Torabschluss der Breisgauer brachte die Führung, der HSV aber ließ sich davon nicht entmutigen. Immer wieder suchten die Rothosen den Weg nach vorn, fanden aber keine Lücke in der Defensive der Breisgauer, die ihrerseits im Spiel nach vorn stets gefährlich blieben - und kurz vor dem Pausenpfiff ein zweites Mal zuschlugen. Schiedsrichter Brych wertete ein Einsteigen Elfadlis gegen Eggestein als regelwidrig und Grifo verwandelte den Strafstoß in der 44. Minute zum 2:0. Zwei Gegentore, zwei Standards - nicht unverdient, aber zumindest doch etwas unglücklich traten die Hamburger so den Gang in die Kabine mit einem Zwei-Tore-Rückstand an.
... und starker zweiter Durchgang
Dass die Rothosen ebenfalls Standards können, das bewiesen sie einmal mehr in der 51. Minute, in der Meffert eine Muheim-Ecke zum 1:2-Anschlusstreffer einköpfte und damit die zweite Hälfte einleitete. In der übernahm nun der HSV das Kommando, presste früh, verzeichnete Ballgewinne und ließ mit seiner nun mutigeren Spielweise den SC Freiburg kaum mehr zur Entfaltung kommen. Nur mit den klaren Chancen haperte es noch, die beste erspielten sich die Hamburger nach einer Stunde, als Selkes Ablage auf Karabec im letzten Augenblick geklärt werden konnte.
Und so wechselte Baumgart mit Richter, Königsdörffer, Katterbach und Dompe für die Schlussphase nochmal neue Offensivpower ein, mit der die Rothosen in Person von Königsdörffer wenige Minuten vor dem Ende noch einmal zu einer Topchance kamen, doch der Ball brachte das Netz nur von außen zum Zappeln. Und als es in der Nachspielzeit erneut wackelte, da war der Ball erneut nicht darin gelandet, sondern dieses Mal von oben darauf, denn Dompe setzte nach tollem Solo mit seinem Schuss die letzte Chance des Spiels knapp über die Torlatte und auf das Tornetz. Es waren diese wenigen Zentimeter, die den Rothosen fehlten, um im zweiten Durchgang aus einem 0:2 tatsächlich noch ein 2:2 zu machen und damit die Verlängerung zu erreichen. Somit scheidet der HSV trotz guter Leistung speziell in der zweiten Hälfte beim Bundesligisten SC Freiburg aus dem DFB-Pokal aus, dies aber definitiv erhobenen Hauptes.
Das Spiel im Stenogramm:
SC Freiburg: Müller - Kübler (78. Rosenfelder), Lienhart, Ginter, Günter - Osterhage (68. Höfler), Eggestein, Dinkci, Grifo - Philipp (78. Höler), Gregoritsch (68. Adamu)
Hamburger SV: Raab - Elfadli, Schonlau, Muheim - Mikelbrencis (88. Jatta), Poreba (68. Richter), Meffert, Reis, Baldé (76. Dompe), Karabec (76. Katterbach) - Selke (68. Königsdörffer)
Tore: 1:0 Ginter (19.), 2:0 Grifo (44.), 2:1 Meffert (51.)
Zuschauer: 34.500 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Felix Brych (München)
Gelbe Karten: - / Mikelbrencis
Gelb-Rote Karten: - / -
Rote Karten: - / -