Nachwuchs
14.04.24
U21 punktet auch gegen Phönix Lübeck
Nach zwischenzeitlichem 0:1-Rückstand egalisiert Tom Sanne per Flugkopfball: Die U21 des Hamburger SV hat sich am Sonntagmittag (14. April) im heimischen Sportpark Eimsbüttel mit 1:1 (0:0) vom 1. FC Phönix Lübeck getrennt.
Im Vergleich zum 2:2-Unentschieden gegen den FC Teutonia 05 Ottensen unter der Woche nahm U21-Cheftrainer Pit Reimers im Heimspiel gegen den 1. FC Phönix Lübeck drei Veränderungen in seiner Startelf vor: Tom Sanne kehrte nach abgesessener Gelbsperre zurück, ebenso liefen auch Elijah Krahn und Ware Pakia von Beginn an auf. Milad Nejad, Ayukayoh Mengot (beide Bank) und Lukas Bornschein (fehlte angeschlagen) rotierten aus der Mannschaft.
Rothosen mit ansprechender Anfangsphase
Mit dem neuen Trio in der Anfangsformation erwischten die Rothosen einen guten Start. Nach nicht mal zwei Minuten kam Tom Sanne aus guter Position im Strafraum zum Abschluss, traf das Spielgerät allerdings nicht richtig. Auch die ersten zwei scharf getretenen Standards gehörten den Hausherren, schlugen daraus aber kein Kapital. Auf der Gegenseite gaben die von Christiano Adigo trainierten Lübecker in Person von Vjekoslav Taritas den ersten zwingenden Torschuss ab, diesen parierte Steven Mensah aber mit all seiner Klasse. In Folge wussten sich die Reimers-Schützlinge aus dem hohen Pressing der Gäste zu lösen und hatten das Geschehen mit viel Ballbesitz im Griff. Zwingende Torraumszenen ereigneten sich auf beiden Seite in der unmittelbaren Folge nicht. So dauerte es bis zur 28. Minute bis Haris Hyseni nach einer schönen Einzelaktion Steven Mensah zum Eingreifen zwang, der Schlussmann entschärfte im langen Eck. 120 Sekunden danach war der Keeper erneut da und parierte zur Ecke. In dieser Phase übernahmen die Lübecker vermehrt die Spielkontrolle und hatten die besseren Möglichkeiten. Der HSV wehrte sich aber mit hoher Zweikampfbereitschaft und Einsatzwillen und verhinderte somit einen Rückstand zur Pause. So blieb es nach den ersten 45 Minuten beim 0:0.
Sanne findet die schnelle Antwort auf den Rückstand
Im zweiten Abschnitt kamen die Lübecker nach einer Unachtsamkeit im Hamburger Abwehrverbund zu einer vielversprechenden Möglichkeit, doch der Abschluss aus zentraler Position im Strafraum flog über den Kasten (48.). Auf der anderen Seite versuchte sich Sanne per Kopf, verfehlte sein Ziel aber auch (51.). Die Partie hatte zu Beginn der zweiten Hälfte nicht ganz so viel Tempo und fußballerische Momente zu begutachten, in einer umkämpften Partie schlichen sich mehrere Fehler und Unterbrechungen ein. Nach einem ruhenden Ball markierten die Gäste dann aber den 1:0-Führungstreffer: In einer etwas undurchsichtigen Szene zentral am Fünfmeterraum köpfte Morten Knudsen mit Hilfe der Unterkante der Latte die Kugel über die Linie (59.). Doch dieser Vorsprung hielt nicht lange: Nach einer herrlichen Flanke von Felix Paschke von der rechten Seite nickte Sanne einen Tag nach seinem 20. Geburtstag mit seinem 18. Saisontreffer per Flugkopfball zum 1:1 ein (64.). Auch wenn dieser Ausgleichstreffer etwas aus dem Nichts fiel, war es fortan wieder ein ausgeglichenes Spiel. Dem Tabellendritten war anzumerken, dass er noch unbedingt den Siegtreffer erzielen wollte, doch die Rothosen, die ihre fünfte Partie binnen 14 Tagen bestritten, ließen bis auf zwei Abschlüsse nichts mehr zwingendes zu (75, 90.+2). In den Schlussminuten gab Ohene Köhl nach wochenlanger Verletzungspause sein Comeback. Gemeinsam mit den Kollegen brachte der Offensivspieler den Punkt über die Ziellinie. Damit blieben die Rothosen auch im achten Spiel in Serie ungeschlagen.
Reimers: „Beide Mannschaften ihre Phasen hatten“
Coach Reimers konnte dieser Punkteteilung mit dem Tabellendritten einiges Positives abgewinnen. „Wir sind super in die Partie gekommen und ich war insgesamt mit der Anfangsphase echt zufrieden. Die ersten 20 Minuten haben uns gehört, wir haben guten Fußball gespielt und sind gut in die Verlagerungen gekommen. Danach wurde es etwas ausgeglichener und Phönix hat etwas Oberwasser bekommen“, formulierte der Übungsleiter eine erste Analyse, um anschließend zusammenzufassen, dass „beide Mannschaften ihre Phasen hatten. Wir müssen uns vorwerfen lassen, dass wir in unseren guten Phasen nur ein Tor erzielt haben. Unter dem Strich ist es für mich ein leistungsgerechtes Unentschieden und den Punkt nehmen wir nach zwei englischen Wochen hintereinander gerne mit.“ Am kommenden Sonnabend (20. April, Anstoß: 17 Uhr) gastiert die Reimers-Elf beim FC Kilia Kiel.
DAS SPIEL IM STENOGRAMM:
U21: Mensah – Mikelbrencis (71. Andresen), Duah (C), Seifert, Igboanugo – Paschke, Krahn (87. Köhl), Harz (67. Mengot) – Pakia (79. Nejad), Sanne, Rexhepi (67. Balde)
1. FC Phönix Lübeck: Leonhard – Bock, Ntika, Iloka, Sadrifar – Knudsen, Berger – Stöver (64. Fritzsche), Kraiev (82. Obushnyi), Taritas – Hyseni (C) (81. Kurtz)
Tore: 0:1 Knudsen (59.), 1:1 Sanne (64.)
Gelbe Karten: Mikelbrencis, Igboanugo, Mensah, Pakia, Nejad – Hyseni, Berger, Fritzsche
Schiedsrichter: Kevin Behrens
Fans: 125