
Nachwuchs
28.04.25
U19 zieht ins Viertelfinale ein
Dank eines Treffers in der 117. Minute: Die U19 des Hamburger SV hat ihr Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft am Sonntag (27. April) beim Karlsruher SC mit 2:1 (1:1) nach Verlängerung gewonnen. Nun geht es zum 1. FC Köln.
Dramatischer hätte man sich das Achtelfinale zwischen dem Karlsruher SC und dem Hamburger SV in der DFB-Nachwuchsliga kaum vorstellen können. Nach 120 packenden und kräftezehrenden Minuten mit Emotionen auf beiden Seiten kannte der Jubel keine Grenzen mehr. Die U19 des HSV hat sich am Sonntag (27. April) auswärts beim favorisierten KSC mit 2:1 (1:1) nach Verlängerung durchgesetzt und steht nun im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft der A-Junioren. Für diesen Erfolg wurde den Jungs von Cheftrainer Lukas Pfeiffer vom Pokalfinalisten alles abverlangt. Dabei hätte die Partie kaum besser starten können. Schon nach 18 Minuten markierte Innenverteidiger Noah Adekunle nach einem Eckball das frühe 1:0 für die Rothosen. Anschließend waren die Hamburger vor allem in der Defensivarbeit gefordert. „Das Tor zum 1:0, das durch eine einstudierte Standardvariante gefallen ist, war der Dosenöffner. Danach hat der Gegner mit Wut im Bauch gespielt, sie haben eine enorme Wucht entwickelt und ein gutes Spiel gemacht. Wir mussten viel verteidigen, haben das aber sehr diszipliniert gelöst – und dafür haben wir uns dann auch belohnt“, erklärte Pfeiffer.
Lukas Pfeiffer: „Ein großes Kompliment an meine Jungs“
Denn nachdem die Gastgeber nach 58 Minuten durch Kemal Cirpan zum 1:1-Ausgleich trafen und keiner der beiden Mannschaften bis zum Ende der regulären Spielzeit mehr der Lucky Punch gelang, ging es in die Verlängerung. Und in dieser sollten die Rothosen das glücklichere Händchen behalten. Drei Minuten vor Schluss erzielte der kurz zuvor eingewechselte Stürmer Amer Buljubasic per Schlenzer ins lange Eck den umjubelten 2:1-Siegtreffer. Auch wenn im Anschluss in einer Rudelbildung die Emotionen hochkochten und die Hausherren insgesamt drei Platzverweise bekamen, kannte die blau-weiß-schwarze Freude über den 2:1-Auswärtssieg und dem damit verbundenen Einzugs in Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft keine Grenzen. „Das Tor in der 117. Minute war natürlich für uns als ganze Mannschaft ein richtig geiler Moment. Ein großes Kompliment an meine Jungs, wie sie über 120 Minuten Vollgas gegeben und so eine Leistung abgerufen haben. Das haben sie sich über die vergangenen Wochen im Training selbst erarbeitet“, sprach der Übungsleiter seinen Schützlingen ein Kompliment aus.
Achtel- und Viertelfinale: U17 in Dortmund, U19 in Köln
In der Runde der letzten Acht gastiert der HSV am Sonntag (4. Mai, Anstoß: 13 Uhr) beim 1. FC Köln im Franz-Kremer-Stadion. „Solche Erlebnisse wie in Karlsruhe machen Lust auf mehr. Wir haben Bock nach Köln zu fahren und zu schauen, was da möglich ist“, wagt Coach Pfeiffer einen ersten Blick auf das nächste Wochenende. Dann ist auch die U17 des Hamburger SV wieder gefordert. Nach der 0:3 (0:2)-Niederlage zum Abschluss der Hauptrunde bei RB Leipzig ist das Team von Trainer Dennis Baraznowski ebenfalls am Sonntag im Einsatz. Um 12 Uhr wartet im Stadion Rote Erde bei Borussia Dortmund das Achtelfinale in der DFB-Nachwuchsliga auf die Rothosen.