
Nachwuchs
17.12.23
U19 verliert deutlich gegen Hoffenheim
Die A-Jugend des Hamburger SV musste sich am Sonntag (17. Dezember) im Viertelfinale des DFB-Pokals der Junioren deutlich mit 0:5 (0:2) der TSG Hoffenheim geschlagen geben und sich somit aus dem Wettbewerb verabschieden.
Zum Jahresabschluss wartete am Sonntag (17. Dezember) ein echtes Highlight auf die U19 des Hamburger SV. Im Viertelfinale des DFB-Pokals der Junioren empfing die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Johrden den Nachwuchs der TSG Hoffenheim. In der Runde der letzten Acht setzte der Coach neben Hannes Hermann zwischen den Pfosten. Vor dem Keeper verteidigten Maximilian Sarfo-Adjei, Jeremy Gandert und Joel Agyekum in der Dreierkette. Glory Kiveta, Nick Hoffmann, Davis Rath und Fabio Balde beackerten das Mittelfeld, während Bilal Yalcinkaya, Otto Stange und Omar Megeed ganz vorne in der Offensive aufliefen.
HSV mit guten Chancen – effektive Hoffenheimer
Von Beginn an entwickelte sich auf dem Kunstrasenplatz an der Alexander-Otto-Akademie im Schatten des Volksparkstadions ein umkämpftes Duell auf Augenhöhe. Auch wenn die Gäste, die mit dem Selbstvertrauen eines Tabellenführers in der A-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest nach Hamburg gekommen sind, einen Tick aktiver in die Partie starteten, fanden sich die Rothosen mit zunehmender Spieldauer immer besser zurecht. Bilal Yalcinkaya mit einem strammen aus Abschluss aus halbrechter Position von der Strafraumkante (14.) und Fabio Balde über seine linke Außenbahn (18.) besaßen die ersten zwingenden Chancen für die Hausherren. Auf der Gegenseite erzielten die Kraichgauer, die auf ihrem Weg ins Viertelfinale Borussia Dortmund (6:0) und Fortuna Düsseldorf (5:1) deutlich besiegten, nach einem Ballgewinn in der Hamburger Hälfte durch U17-Weltmeister Max Moerstedt die 1:0-Führung (23.).

Die Johrden-Elf ließ den Kopf nicht hängen und arbeitete an der direkten Antwort: Yalcinkaya setzte in der Hoffenheimer Hälfte zu einem Solo an und bediente anschließend Otto Stange, der erst seinen Gegenspieler stehen ließ und danach nicht lange fackelte. Sein Versuch zischte knapp am langen Pfosten vorbei (25.). Trotz des Rückstands waren die Gastgeber Mitte der ersten Halbzeit richtig gut im Spiel und besaßen nach einem schnellen Umschaltspiel über die rechte Außenbahn in Person von Glory Kiveta den nächsten Torschuss (31.), der allerdings sein Ziel verfehlte. Ließ der HSV in dieser Phase zu viele Möglichkeiten ungenutzt, bewiesen die Sinsheimer auf der Gegenseite eiskalte Effektivität vor dem Gehäuse. Erneut tauchte Moerstedt vor Hannes Hermann auf und ließ ihm aus kurzer Distanz keine Chance, so erhöhte die TSG noch vor der Pause auf 2:0 (37.).
TSG trifft kurz nach der Pause und schraubt das Ergebnis in der Schlussphase in die Höhe
Nach dem Seitenwechsel waren die Hamburger weiter bemüht, das Ergebnis schnellstmöglich zu verkürzen. Zunächst kamen Yalcinkaya, Stange und Co. aber nicht in gute Abschlusspositionen. In der eigenen Defensive musste die Hintermannschaft zudem weiterhin hellwach bleiben. Die Hoffenheimer zogen ein ums andere Mal ihr schnelles Kombinationsspiel auf und brachten dadurch ihren Torjäger Max Moerstedt in vielversprechende Abschlussgelegenheiten. So auch in der 52. Minute, als Hermann mit einer klasse Parade den dritten Treffer noch verhinderte. Kurze Zeit später war der Schlussmann gegen Leonard Krasniqi dann aber machtlos und musste somit den Treffer zum 0:3 hinnehmen (55.). An diesem wiederholten Nackenschlag hatten die Gastgeber sichtlich zu knabbern und taten sich zunehmend schwer, um zwingende Torchancen zu kreieren. In der Offensive agierten die Johrden-Schützlinge teils zu unsauber und brachten sich somit selbst um den verdienten Lohn. In der Schlussphase schraubten die Gäste das Ergebnis durch einen Doppelschlag – der eingewechselte Ricardo Wagner (79.) und Yannis Hör (82.) trafen binnen 180 Sekunden – in die Höhe und stellten somit schlussendlich den 5:0-Endstand her.
„Wir haben unsere Chancen nicht genutzt“
„Die Hoffenheimer haben in der ersten Halbzeit aus drei Möglichkeiten zwei Tore erzielt, wir haben unsere Chancen hingegen nicht genutzt. So haben wir es verpasst, den Anschluss herzustellen und kassieren in unserer Drangphase das dritte Gegentor. Danach wurde es schwierig, dennoch haben die Jungs weiterhin alles probiert, sodass ich ihnen keinen Vorwurf machen kann“, kommentierte Trainer Thomas Johrden die Niederlage aus seiner Sicht wenige Minuten nach Abpfiff.
DAS SPIEL IM STENOGRAMM:
U19: Hermann – Sarfo-Adjei, Gandert, Agyekum – Kiveta (73. S. Balde), Hoffmann (59. Coulibaly), Rath (82. Eising), F. Balde (C) – Yalcinkaya, Stange (82. Buljubasic), Megeed
TSG Hoffenheim: Lade – Hör, Frees (C), Erdal, Behrens – Dagdeviren, Micheler – Makanda (80. Faß), Krasniqi (62. Poller), Hennrich (62. Wagner) – Moerstedt (80. Wähling)
Tore: 0:1 Moerstedt (23.), 0:2 Moerstedt (37.), 0:3 Krasniqi (55.), 0:4 Wagner (79.), 0:5 Hör (82.)
Gelbe Karten: Megeed – Frees, Hör
Schiedsrichter: Max Göldner
Fans: 316