Nachwuchs
05.09.24
U19 feiert Derbysieg beim FC St. Pauli
Am Mittwochabend (4. September) bezwangen die A-Junioren des Hamburger SV den Stadtnachbarn in der DFB-Nachwuchsliga trotz zweimaligen Rückstands mit 4:2 (2:1). Saisonstart mehr als geglückt.
Der Mittwochabend (4. September) hatte für den Nachwuchs des Hamburger SV einiges zu bieten. Neben dem witterungsbedingten Spielabbruch der U21 bei Eintracht Norderstedt hatte auch die U19 eine besondere Aufgabe vor der Brust. Im Sportzentrum Bönningstedt wurden die Jungs von Trainer Lukas Pfeiffer zum Stadtderby vom FC St. Pauli empfangen – und behielten am Ende die Oberhand. Trotz 1:2-Pausenrückstand – Kapitän Jeremy Gandert egalisierte zwischenzeitlich das frühe 0:1 (10.) per Kopf zum 1:1 (17.) – drehten die Rothosen die Partie in der zweiten Halbzeit.
Zehn von zwölf möglichen Punkten macht Platz zwei
Dabei konnten sich die Gäste auf zwei Faktoren verlassen: Treffsicherheit vom Elfmeterpunkt und Siegeswillen bis zur letzten Sekunde. Verwandelte Otto Stange erst einen selbstherausgeholten Foulelfmeter zum 2:2 (74.), wiederholte Teamkollege Davis Rath selbiges in der Schlussminute zur 3:2-Führung (90.). Amer Buljubasic sorgte in der sechsten Minute der Nachspielzeit mit dem Treffer zum 4:2-Endstand für klare Verhältnisse (90.+6). „Die Freude ist riesig, so ein Derbysieg fühlt sich super an. Ich habe vor dem Spiel schon im Umfeld gemerkt, dass diese Paarung ein Alleinstellungsmerkmal hat. Und das hat sich heute Morgen nach den Spiel fortgesetzt, als ich in den Campus gekommen bin: Alle haben den Spielausgang auf dem Schirm und gratulieren. Das ist ein schönes Gefühl“, kommentierte Coach Pfeiffer den Derbysieg zufrieden.
Mit den beim Stadtnachbarn entführten drei Punkten haben die Rothosen nach den bereits eingefahrenen Erfolgen beim 1. FC Magdeburg (4:2) und gegen den Berliner Athletik-Klub 1907 (3:2) sowie der spektakulären 3:3-Punkteteilung beim VfL Wolfsburg nun starke zehn von zwölf möglichen Punkten auf dem Konto. Das macht aktuell Platz zwei in der DFB-Nachwuchsliga, mit einem Spiel weniger als die Konkurrenz. Saisonstart also mehr als geglückt, Herr Pfeiffer? „Ja, das kann man definitiv so sagen und darüber freuen wir uns auch. Ergebnisse sind wichtig für die Jungs, damit sie an den Prozess glauben. Gleichzeitig wollen und müssen wir noch einige Schritte gehen – und deswegen dürfen die Punkte nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben“, bilanziert der 33-Jährige die Anfangsphase der laufenden Runde.
Lukas Pfeiffer: „Ein Privileg, hier arbeiten zu dürfen“
Apropos Anfangsphase: Für den A-Lizenz-Inhaber sind es über den Saisonstart hinaus mit seiner Mannschaft allgemein auch die ersten zwei Monate als Nachwuchstrainer beim HSV. „Ich bin hier richtig gut aufgenommen worden, das fühlt sich seit Tag eins sehr familiär an. Wir haben eine gute Gruppe im Campus mit vielen tollen Kolleginnen und Kollegen. Ich freue mich sehr über den Rahmen, in dem wir uns hier beim HSV bewegen dürfen. Denn ich habe schon das eine oder andere im deutschen Fußball gesehen und da kann ich sagen, dass es ein Privileg ist, hier arbeiten zu können – und so nehme ich das auch jeden Tag wahr“, formuliert der ehemalige Übungsleiter des VfB Lübeck ein erstes positives Zwischenfazit. Doch zum Ausruhen auf den ersten Erfolgen ist es viel zu früh. Bereits am Sonnabend (7. September, Anstoß: 14 Uhr) geht es beim FC Hansa Rostock im Ligaalltag weiter – und das mit dem guten Gefühl nach dem Derbyerfolg im Gepäck.