Nachwuchs
09.08.24
U17 und U19 starten in die DFB-Nachwuchsliga
Neue Saison, neue Trainer und ein neuer Wettbewerb: An diesem Wochenende nehmen die A- und B-Junioren des Hamburger SV den Pflichtspielbetrieb in 2024/25 auf. Was sich zur neuen Runde ändert.
Die vergangenen Wochen waren von kräftezehrenden Trainingseinheiten und mehreren Testspielen geprägt. Diese Zeit hat für die A- und B-Junioren des Hamburger SV nun ein Ende. Denn die U19 – an diesem Freitag (9. August, Anstoß: 15 Uhr) beim 1. FC Magdeburg – und U17 – am Sonntag (11. August, Anstoß: 13 Uhr) bei Holstein Kiel – starten in die neue Saison. „Wir freuen uns sehr auf den Ligastart und wollen in Magdeburg mutig starten. Es ist wichtig zu sehen, wie weit wir unter Wettkampfbedingungen schon sind in unserem Prozess“, blickt Lukas Pfeiffer, der die U19 von Thomas Johrden zur neuen Runde übernommen hat, auf die Auftaktpartie voraus. Sein Pendant in der U17, Dennis Baraznowski, schlägt in dieselbe Kerbe: „Wir haben eine richtig intensive Vorbereitung hinter uns. In der Zeit konnten wir die Jungs als Einzelspieler weiterentwickeln, es ist aber auch schon eine Identität, wie wir als Mannschaft Fußball spielen wollen, erkennbar. Von daher freuen wir uns auf den Saisonstart. Dabei wird Holstein Kiel der erste große Prüfstein für uns sein, der uns alles abverlangen wird.“
DFB-Nachwuchsliga statt Junioren-Bundesliga
Dabei erfolgt der blau-weiße-schwarze Doppelstartschuss an diesem Wochenende nicht mehr wie bisher gewohnt in der A- bzw. B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost, sondern in der neu geschaffenen DFB-Nachwuchsliga. Dabei teilt sich der Wettbewerb in beiden Altersklassen in zwei Phasen auf. Zunächst absolvieren die Teams die Vorrunde, die in regionalen Achtergruppen und an 14 Spieltagen mit Hin- und Rückspiel absolviert wird. Die Einteilung der Gruppen ist nicht zwingend an Landes- und Regionalverbandsgrenzen gebunden.
Anschließend teilt sich das Teilnehmerfeld in der Hauptrunde in zwei Ligen auf. Die Erst- und Zweitplatzierten jeder Vorrundengruppe sowie die besten Gruppendritten qualifizieren sich für Liga A. Diese 24 Mannschaften verteilen sich erneut auf vier Gruppen mit jeweils sechs Teams. Nach zehn Spieltagen ziehen die vier besten Mannschaften jeder Gruppe ins Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft ein. Dort geht es in den K.o.-Modus. Über das Weiterkommen entscheidet ab diesem Zeitpunkt in jeder Runde nur noch ein Spiel. Alle Mannschaften aus Liga A haben ihren Platz in der DFB-Nachwuchsliga für die folgende Saison sicher. In der U19 sind sie darüber hinaus für den DFB-Pokal der Junioren qualifiziert. Das Teilnehmerfeld für diesen Wettbewerb wird zur Saison 2025/2026 auf 64 Mannschaften aufgestockt.
Die Vereine, die in der Vorrunde nicht den Sprung in Liga A schaffen, duellieren sich in der zweiten Saisonhälfte in Liga B. Dort stoßen die besten Mannschaften aus den zweithöchsten Spielklassen unterhalb der DFB-Nachwuchsliga hinzu. Dies sind maximal elf Teams. Diese Vereine ohne Leistungszentrum werden damit für ihre Leistungen in der Vorrunde honoriert. In Liga B bestehen die Gruppen maximal aus acht Teams.
NLZ-Teams dauerhaft qualifiziert, mehr Wechsel möglich
Alle Vereine mit einem Leistungszentrum sind sportlich dauerhaft für die DFB-Nachwuchsliga qualifiziert. Die Anzahl der teilnehmenden Teams ist nicht gedeckelt und kann pro Saison variieren. In der Premierensaison sind alle Vereine mit Leistungszentrum, alle Vereine ohne Leistungszentrum, die in der vergangenen Saison den Klassenerhalt in der A- und B-Junioren-Bundesliga gemeistert haben und alle Vereine ohne Leistungszentrum, die gemäß gültiger DFB-Jugendordnung den sportlichen Aufstieg aus den zweithöchsten Spielklassen geschafft haben.
Um den Spielern mehr Einsatzzeiten zu ermöglichen und die individuelle Entwicklung zu stärken, kann jede Mannschaft in der DFB-Nachwuchsliga pro Partie bis zu sieben Mal (sechs Feldspieler plus Torwart) wechseln. Damit können alle 18 Spieler aus dem Spieltagskader zum Einsatz kommen. Die personellen Anpassungen innerhalb eines Spiels sind in drei Wechselfenstern plus Halbzeitpause möglich.