Nachwuchs
10.09.24
U17 krönt Saisonstart mit Derbysieg
Vier von fünf Spielen gewonnen: Der Auftakt in die neue Runde ist der U17 des Hamburger SV um Cheftrainer Dennis Baraznowski mehr als geglückt. Der Coach spricht von einer eingeschworenen Truppe und dem richtigen Spirit.
Dennis Baraznowski war auch zwei Tage nach dem 4:1 (2:1)-Auswärtssieg beim FC St. Pauli die Freude über den Derbyerfolg ins Gesicht geschrieben. Für den 32-Jährigen, der seit diesem Sommer die B-Junioren der Rothosen trainiert, war es das erste Hamburger Stadtduell. „Ich habe in den Tagen vorher schon gemerkt, dass die Anspannung etwas größer ist als vor anderen Spielen. Aber nach einem 4:1-Sieg in der Art und Weise war es natürlich ein sehr schönes Gefühl“, resümiert der Übungsleiter, der zuvor lange Jahre in Österreich und Belgien gearbeitet hat, seinen ersten Sieg über den Stadtnachbarn.
Spirit und der Lernbereitschaft als Erfolgsfaktoren
Dabei drehten seine Schützlinge wie die U19 einige Tage zuvor beim 4:2-Derbysieg einen frühen Rückstand. Marko Hadnadjev per direkt verwandeltem Freistoß (24.) und Henrik Bomers (43.) stellten noch vor dem Seitenwechsel die Halbzeitführung her, ehe Finn Barkowsky (52.) und Liam Akyildiz (85.) im zweiten Durchgang für klare Verhältnisse sorgten. Damit feierten die Rothosen im fünften Auftritt in der DFB-Nachwuchsliga den vierten Sieg und belegen aktuell mit zwölf Zählern den dritten Platz hinter den punktgleichen Teams aus Berlin vom 1. FC Union und Hertha BSC. „Wir hatten den Anspruch, auch gegen Hertha BSC zu gewinnen. Der Saisonstart mit vier aus fünf Siegen bestätigt, dass wir mit unserer Spielidee und der Entwicklung der einzelnen Spieler auf einem guten Weg sind. Neben den dominanten Auftritten meiner Mannschaft freut es mich besonders, dass wir eine eingeschworene Truppe sind, die auch in schwierigen Situationen zusammenhält. Mit diesem Spirit und der Lernbereitschaft der Jungs bin ich sicher, dass wir schnell die nächsten Entwicklungsschritte gehen können“, fasst Coach Baraznowski die ersten Wochen mit seiner Mannschaft in dem erstmalig ausgetragenen Wettbewerb zusammen.
An der Hand von Rafael van der Vaart
Auch für den gebürtigen Hamburger ganz persönlich sind es die ersten Monate bei dem neuen Arbeitgeber. Die Eingewöhnungszeit fiel dabei allerdings recht kurz aus. „Ich wurde sehr herzlich von allen aufgenommen. Wir sind eine sehr große HSV-Familie und ich merke, dass hier ein Innovationsgeist vorherrscht. Jeder hat Lust, möchte die Dinge vorantreiben und ist offen für Neues. Das ist ein richtig gutes Gefühl. Denn alle Leute ordnen sich der Sache unter, für den HSV talentierte Fußballer auszubilden und zu entwickeln“, beschreibt Baraznowski seine ersten Eindrücke. Doch während die berufliche Verbindung erst von kurzer Dauer ist, schlägt das Herz schon lange blau-weiß-schwarz. „Ich bin als kleines Kind mal an der Hand von Rafael van der Vaart im Stadion aufgelaufen. Von daher trage ich die Raute nicht nur auf der Brust, sondern auch im Herzen und dementsprechend ist es für mich etwas ganz Besonderes, Spieler zu trainieren, die eines Tages hoffentlich im Volksparkstadion auflaufen werden“, unterstreicht der Coach seine Passion – und hat dabei dieselbe Freude im Gesicht, als er über den eingefahrenen Derbysieg vom Wochenende gesprochen hat.