
Nachwuchs
19.09.23
Rexhepi rein ins Glück: U21 bezwingt Hannover 96 II
Mit einem traumhaften Doppelpack schießt der Offensivspieler die U21 des Hamburger SV am Dienstagmittag (19. September) zum 2:1 (1:1)-Heimsieg gegen Hannover 96 II.
Mit einer auf nur einer Position veränderten Startelf – Emmanuel Appiah ersetzte Omar Megeed in der Offensive – wollte die U21 am Dienstagmittag (19. September) in der Nachholpartie des 7. Spieltages der Regionalliga Nord eine Reaktion auf die 0:2-Niederlag beim SSV Jeddeloh II zeigen.
Konzentrierten sich die Schützlinge von Cheftrainer Pit Reimers in den ersten Minuten auf die Defensivarbeit, bissen sich Kapitän Dennis Duah und Kollegen nach und nach in die Partie und kamen nach ansehnlichen Angriffen Mitte der ersten Hälfte zu ersten Halbchancen. Der erste richtige Aufreger gehörte jedoch den Gästen, die sich nach 33 Minuten selbst dezimierten. Der bereits gelb-verwarnte Adem Podrimaj holte sich mit seinem dritten regelwidrigen Einstiegen binnen weniger Minuten die Gelb-Rote Karte. Und die Hamburger wussten diese personelle Überzahl sofort zu nutzen und bestraften die Niedersachsen somit doppelt. Den folgenden Freistoß zog Arlind Rexhepi aus dem Halbfeld auf den zweiten Pfosten, wo Tjark Hildebrandt die Kugel im Spiel hielt und einen neuen Angriff aufbaute. An dessen Ende kam Rexhepi an der Strafraumkante an das Spielgerät und platzierte es mit einem strammen Abschluss zum 1:0 unter die Latte (35.). Als die 130 Fans im Sportpark Eimsbüttel schon mit einer Hamburger Pausenführung rechneten, schlugen die Hannoveraner in der zweiten Minute der Nachspielzeit durch Hayate Matsuda eiskalt zu und erzielten den 1:1-Ausgleich. Besonders bitter: In dieser Aktion waren die Rothosen nur zu zehnt auf dem Feld, weil Luis Seifert angeschlagen an der Seitenlinie behandelt werden musste. David Igboanugo ersetzte Seifert anschließend in der zweiten Hälfte.

Pit Reimers: „Das war eine tolle Mannschaftsleistung!“
In dieser erwischten die Hausherren einen guten Start und trafen in Person von Jesse Kilo den rechten Pfosten (48.). In Folge tauchten beide Mannschaften hin und wieder im gegnerischen Strafraum auf, ohne dabei aber wirklich zwingend zu werden. Dies änderte sich aber nach einer Standardsituation: Aus hervorragender Position – zentral von der Strafraumkante – zirkelte Rexhepi den Ball genau in den rechten Winkel und bescherte seiner Mannschaft mit seinem zweiten Erfolgserlebnis den erneuten Führungstreffer zum 2:1 (69.). In der Schlussphase versuchten die Jungs von Daniel Stendel trotz Unterzahl alles nach vorne zu werfen und kamen vor allem nach Standardsituationen noch zu gefährlichen Abschlüssen. Doch Keeper Steven Mensah hielt seinem Team mit zwei starken Reflexen kurz vor Schluss den 2:1-Heimsieg fest. Ganz zur Freude seines Trainers. „Wir freuen uns riesig über die drei Punkte, das ist ein richtiger Brustlöser für uns. Nach dem Rückschlag in Jeddeloh war das gegen Hannover wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Wir haben uns gut in das Spiel reingekämpft und in Überzahl ein paar mehr Ballbesitzphasen gehabt. In unserer Situation muss es dann wohl so passieren, dass wir durch einen Standard den Siegtreffer erzielen“, sagte Coach Reimers mit einem glücklichen Schmunzeln im Gesicht, um abschließend zu unterstreichen: „Meine Mannschaft hat sich den Sieg absolut verdient, jeder hat sich reingehauen und das war eine tolle Mannschaftsleistung!“ Lange Zeit zum Jubeln bleibt der U21 jedoch nicht: Bereits am Sonnabend (23. September, Anstoß: 13.00 Uhr) wartet das nächste Heimspiel gegen den Eimsbütteler TV auf die Reimers-Elf.
DAS SPIEL IM STENOGRAMM:
U21: Mensah – Seifert (45.+2 Igboanugo), Duah (C), Hildebrandt – Oliveira, Harz, Paschke (90. Bornschein), Rexhepi – Kilo (80. Mengot), Sanne (75. Köhl), Appiah (65. Balde)
Hannover 96 II: Wechsel – Arkenberg, Henze (82. Luyeye-Nkula), Moustier (90.+2 Hesse), Matsuda – Podrimaj, Uhlmann – Momuluh, Gindorf (C), Stepantsev (60. Chakroun) – Busch (70. Sanyang)
Tore: 1:0 Rexhepi (35.), 1:1 Matsuda (45.+2), 2:1 Rexhepi (69.)
Gelbe Karten: Paschke, Oliveira, Harz, Hildebrandt, Rexhepi, Mensah – Podrimaj, Momuluh, Gindorf
Gelb-Rote Karte: Podrimaj (34.)
Schiedsrichter: Luca Sambill
Fans: 130