
Nachwuchs
08.04.25
Mit Siegesserie ins Spitzenspiel
Vier Siege in Serie – und das ohne ein einziges Gegentor: Die U16 des Hamburger SV hat sich in den vergangenen Wochen still und heimlich zum Meisterschaftsanwärter in der B-Junioren-Regionalliga Nord entwickelt. Nun wartet der Tabellenführer.
Was haben der Eimsbütteler TV, der JFV Bremerhaven, der SC Borgfeld und Hannover 96 gemeinsam? Allen vier Teams gelang es nicht, in den jüngsten Aufeinandertreffen mit der U16 des Hamburger SV ein Tor gegen die Rothosen zu erzielen. Da die Mannschaft von Cheftrainer Tim Reddersen selbst jedoch in jedem Spiel in der Offensive erfolgreich gewesen war, stehen vier Siege aus den vergangenen vier Spielen in der Bilanz. Mit dieser starken Ausbeute haben sich die Rothosen in den vergangenen Wochen still und heimlich zum ernsthaften Meisterschaftsanwärter in der B-Junioren-Regionalliga Nord entwickelt. Denn mit derzeit 38 Zählern aus 18 Partien stehen die Hamburger punktgleich mit Tabellenführer VfL Wolfsburg auf Rang zwei im Tableau.

Apropos Wolfsburg: Am Sonnabend (12. April, Anstoß: 14 Uhr) gastieren die Reddersen-Schützlinge in Niedersachsen beim Spitzenreiter. In dieses Duell gehen die Rothosen dank ihrer Siegesserie mit einem guten Gefühl. „Wir freuen uns auf das Spiel in Wolfsburg und wollen weiterhin viel Energie auf den Platz bekommen, um alles positiv zu beeinflussen, was wir können“, gibt Coach Reddersen die Marschroute aus. Dabei erinnert sich der Übungsleiter gerne an die Partie aus der Hinrunde zurück. „Im Hinspiel haben wir die Partie in Unterzahl gedreht“, erinnert sich der 34-Jährige an den 2:1-Erfolg, den seine Jungs in Unterzahl trotz 0:1-Rückstand einfuhren.
Reddersen: „Haben die Widerstände mit großartigem Teamspirit getrotzt“
Diese Begegnung aus dem November des vergangenen Jahres kann man guten Gewissens als Symbolbild für die laufende Saison der jüngeren B-Junioren nehmen. „Wir waren teilweise von Verletzungen und Krankheiten gebeutelt, haben diese Widerstände regelmäßig mit großartigem Teamspirit getrotzt“, nennt Reddersen einen Erfolgsfaktor. So kam es in der aktuellen Runde schon des Öfteren vor, dass er und sein Trainerteam nur drei Feldspieler auf der Ersatzbank zur Verfügung hatten. Und das auch nur dank der Unterstützung der U15, die Spieler für die Partien des älteren Jahrgangs bereitstellten. Trotz dieser Personalsorgen „zeigen die Jungs großen Siegeswillen und haben auch in einem 50:50-Spiel wie in Hannover am vergangenen Wochenende das nötige Spielglück auf ihrer Seite“. Sollten diese Komponenten auch am Sonnabend in Wolfsburg pro Blau-Weiß-Schwarz ausschlagen, stehen die Chancen nicht schlecht, dass sich auch der VfL an der besten Defensive der Liga die Zähne ausbeißen wird.