Nachwuchs
20.02.22
2:1 gegen Phönix: U21 steht in der Meisterrunde!
Regionalliga-Team siegt am letzten Spieltag der Gruppe Nord dank der Tore von Maximilian Großer und Anssi Suhonen 2:1 (2:0) gegen den 1. FC Phönix Lübeck und spielt damit in der Meisterrunde weiter.
Grund zum Jubeln für die U21: Am Sonntagnachmittag behielten die Rothosen die Oberhand und setzten sich in einem spannenden Spiel mit 2:1 (2:0) gegen Phönix Lübeck durch. Innenverteidiger Maximilian Großer (13.) und HSV-Profi Anssi Suhonen (29.) sorgten für die beiden Tore aufseiten der Hamburger, Sebastian Pingel gelang im zweiten Durchgang noch der Anschlusstreffer für Lübeck (61.). Durch den zehnten Saisonsieg sicherte sich der HSV-Nachwuchs die Teilnahme an der Meisterrunde.
Großer mit dem Kopf, Suhonen mit feinem Füßchen
Das wichtige Ligaspiel an der heimischen Alexander-Otto-Akademie begann mit einer dicken Möglichkeit für den HSV: Mittelfeldmann Velasco schloss rechts am Strafraum gefühlvoll ab, zielte aber etwas zu genau und traf mit einem Schlenzer nur das Aluminium. Der linke Torpfosten stand der frühen Hamburger Führung im Weg (2.). Auch in der Folge sah U21-Trainer Pit Reimers einen guten Auftritt seiner Mannschaft, die immer wieder den Versuch unternahm, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen.
Der erste Treffer der Partie sollte aber nach einem ruhenden Ball fallen: Nach einer Ecke schraubte sich Großer am ersten Pfosten in die Höhe und versenkte aus wenigen Metern per Kopf platziert zum 1:0 für die Rothosen (13.). In der Folge suchten die Gäste die schnelle Antwort, allerdings fehlte im letzten Drittel die Durchschlagskraft. Angeführt von ihrem Kapitän Gyamfi verteidigte es die U21 clever, im Mittelfeld zog HSV-Profi Suhonen die Fäden. Beide Spieler hatte Reimers im Vergleich zum 3:0 beim Heider SV anstelle von Andresen und Limani neu in die Startelf gebracht – und damit ein goldenes Händchen bewiesen. Suhonen, der nach einem Muskelfaserriss und anschließender Corona-Erkrankung, erstmals nach mehreren Wochen wieder Spielpraxis sammeln konnte, verwandelte einen Freistoß von der Strafraumgrenze aus zentraler Position mit einem wuchtigen Flachschuss zum 2:0 (29.). Der HSV blieb auch nach der komfortablen Zwei-Tore-Führung mutig und agierte weiter offensiv. Doch die Versuche von Rexhepi, nach sehenswerter Kombination mit Outali (35.), und Fabisch (39.), fanden ihren Weg nicht am Gästekeeper vorbei. Somit ging es mit einer verdienten 2:0-Führung in die Kabine.
Anschluss sorgt für spannende Schlussminuten
Nach dem Seitenwechsel erwischten erneut die Rothosen den besseren Start – wiederum stand jedoch der linke Torpfosten dem frühen Treffer im Weg. Belembe fehlten aus der Drehung nur wenige Zentimeter zum 3:0 (47.). Phönix Lübeck zeigte nun etwas mehr Initiative, ohne dabei aber wirklich zwingend zu werden. Wie aus dem Nichts fiel deshalb nach einer guten Stunde der Anschluss: Phönix-Stürmer Pingel stand nach einer Hereingabe genau richtig und verwandelte aus der Nahdistanz zum 2:1 (61.). Die Gäste waren wieder im Spiel und läuteten mit ihrem Treffer ein spannendes letztes Drittel der Begegnung ein.
In der Schlussphase entwickelte sich eine offene Partie, in der Lübeck noch einmal alles nach vorne warf. Die großen Möglichkeiten blieben aber auf beiden Seiten aus. Lediglich bei Knudsens Schuss aus der Distanz musste HSV-Schlussmann Leo Oppermann eingreifen (65.). Auf der Gegenseite wurde Beleme nach einem Konter in letzter Sekunde noch entscheidend am Abschluss gestört (80.). Es blieb bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Jan Tschirschwitz beim 2:1 für die U21 des Hamburger SV. Im Anschluss gab es kein Halten mehr bei den Spielern mit der Raute auf der Brust. Nach einer starken Aufholjagd in den letzten Wochen und nun fünf ungeschlagenen Spielen in Serie (4 Siege, 1 Remis), qualifizierte sich das Team am letzten Spieltag der Gruppe Nord doch noch für die Meisterrunde in der Regionalliga Nord.
Trainer Reimers war nach Spielende voll des Lobes für sein Team: "Die Entwicklung der letzten Wochen und Monate spricht für sich. Auch, wenn wir in der zweiten Hälfte heute noch etwas zittern mussten, freuen wir uns riesig über den Sieg. Wir sind sehr glücklich, dass wir unser persönliches Finale um den Einzug in die Meisterrunde gewinnen konnten."
Zudem warf der Coach bereits einen Blick nach vorne: "In der Meisterrunde warten jetzt zehn Spiele auf uns, auf die wir uns richtig freuen können. Wir werden dort auf sehr gute Gegner treffen und möchten uns mit ihnen messen, ihnen Paroli bieten unseren Weg weitergehen. Mit Oldenburg, Hannover oder Werder Bremen, als Beispiel, warten ein paar tolle Spiele auf uns".
Das Spiel im Überblick:
U21: Oppermann - Sommer, Gyamfi (C), Großer, Hein - Rexhepi, Fabisch (46., Limani), Suhonen (60., Kilo), Velasco (67. Aninkorah-Meisel) - Otuali (74. Zumberi), Beleme
Tore: 1:0 Großer 13.), 2:0 Suhonen (29.), 2:1 Pingel (61.)
Gelbe Karten: Fabisch, Velasco, Beleme / Knudsen, Wurr, Vinberg, Pingel
Fans: leider keine