HSV-Fanbetreuung
NETZwerk Erinnerungsarbeit
Das Netzwerk Erinnerungsarbeit (kurz Netz E), ein Zusammenschluss aus Fans und Mitarbeitenden des Vereins, gründete sich im Frühjahr 2016. Ziel des Netz E ist es, durch seine bildungspolitische Erinnerungsarbeit und die Aufarbeitung des Nationalsozialismus diskriminierende Haltungen und Praktiken im Verein und in seiner Fanszene zu thematisieren und zu bekämpfen.
Das Engagement des Netz E begann mit der Durchführung eines Workshops zum „HSV im Nationalsozialismus“. Dabei kam der Wunsch auf, die Namen der im Nationalsozialismus verfolgten Mitglieder des HSV bekannter zu machen. Das Netz E organisierte zwei Rundgänge zu den jeweiligen Stolpersteinen und begann die Namen jährlich zum 27. Januar zu veröffentlichen: Margit Zinke, James Lewie, Norbert und Olga Prenzlau, Asbjørn Halvorsen, Harald Tachau und Emil Martens.
Das Engagement des Netz E und die Zusammenarbeit mit dem HSV führten dazu, dass der HSV am 27. Januar 2020 vor dem Volksparkstadion eine Gedenktafel an die Verfolgten der HSV-Familie errichtete. Neben diversen weiteren Veranstaltungen und etlichen Podcast-Folgen, setzte sich das Netz E unter anderem auch für eine Veränderung der Stadionordnung und der Vereinssatzung ein. Nicht nur die Beschäftigung mit dem Nationalsozialismus, sondern auch mit anderen gesellschaftspolitischen Themen, z. B. dem Umgang mit sexualisierter Gewalt, hat für das Netz E Relevanz. So ist es mittlerweile fester Ansprechpartner und Multiplikator für Antidiskriminierungsarbeit beim HSV.
Bei Fragen, Kritik oder Anregungen ist das Netzwerk Erinnerungsarbeit unter der folgenden E-Mail-Adresse zu erreichen: netze.hsv@mail.de. Zur Homepage geht es hier.