Nationalmannschaft
10.09.19
„Besondere Momente“ für Dudziak und Fein
Jeremy Dudziak und Adrian Fein feierten kürzlich für die tunesische Nationalmannschaft bzw. die deutsche U21-Auswahl ihr Debüt. Die beiden Mittelfeldakteure des Hamburger SV haben Blut geleckt und wollen am zweiten Spieltag der Länderspielphase weiter auf sich aufmerksam machen.
Von diesem Moment träumt jeder Fußballer: Die Töne der Hymne hören und anschließend für die Nationalmannschaft seines Landes auflaufen. Für HSV-Mittelfeldspieler Jeremy Dudziak wurde dieser Traum am vergangenen Freitagabend Wirklichkeit. Der 24-Jährige, der zuvor von der U15- bis zur U21-Auswahl 37-mal für sein Geburtsland Deutschland auflief, feierte sein A-Nationalmannschaftsdebüt für Tunesien, dem Herkunftsland seines Vaters. Beim 1:0-Heimsieg gegen Mauretanien durch einen Treffer von Amor Layouni (78.) stand der HSV-Neuzugang dabei in der Startelf und spielte 45 Minuten, bevor er mit leichten muskulären Problemen in der Halbzeit ausgewechselt werden musste. „Es war etwas ganz Besonderes, für das Vaterland zu spielen“, erklärt „Jerry“ gegenüber HSV.de. „Der ganze Ablauf mit Einlaufen ins Stadion, Abspielen der Hymne und dem ganzen Drumherum bei so einem Länderspiel war sehr aufregend, so dass ich natürlich auch ein wenig nervös war. Das Spiel mit dem Sieg und der Stimmung im Stadion war dann aber ein voller Erfolg, auch wenn für mich persönlich die Partie zur Halbzeit vorbei war.“ Heute Abend folgt für den Mittelfeldspieler die zweite Partie im Rahmen der laufenden Länderspielphase. Dann empfangen die Nordafrikaner den zweimaligen Afrikameister (1992 und 2015) von der Elfenbeinküste.
Während sich Dudziak dem Traum vom A-Nationalteam mit dem Heimatland seines Vaters erfüllt hat, arbeitet Teamkollege Adrian Fein weiter an seiner Laufbahn im DFB-Dress. Nach zwölf Einsätzen (ein Tor) für die U18, U19 und U20 des DFB debütierte der 20-Jährige am vergangenen Donnerstag in der U21-Auswahl von Trainer Stefan Kuntz. Beim Testspiel gegen Griechenland siegte die höchste deutsche Nachwuchsmannschaft dabei mit 2:0 durch die Tore des Wolfsburger Lukas Nmecha (25.) und des Heidenheimers Niklas Dorsch (58.). Adrian Fein stand nicht nur in der Startelf, sondern durfte sich darüber hinaus über die Auszeichnung „Man of the match“ freuen – ein Einstand nach Maß für den gebürtigen Münchener, der seine Premiere aber gewohnt zurückhaltend einordnet: „Für mich war es ein besondere Moment, für die U21 auflaufen zu dürfen. Ich hoffe, dass ich mir auch hier meinen Platz erkämpfen und mit der Mannschaft möglichst erfolgreich sein kann.“ Ebenfalls am heutigen Dienstagabend bietet sich für Fein die nächste Chance, um sich zu zeigen. Mit dem ersten EM-Qualifikationsspiel gegen Wales wartet die nächste Aufgabe auf die U21.