
Saison
12.12.18
MSV Duisburg im Gegner-Check
Kevin Wolze ist der Kapitän, Torsten Lieberknecht der Trainer und die Schauinsland-Reisen-Arena die Heimspielstätte. Der MSV Duisburg im Check.
Der Hamburger SV tritt zum Abschluss der Hinrunde 2018/19 am Freitagabend (Ab 18:15 Uhr live im HSVnetradio) zum Auswärtsspiel beim MSV Duisburg an. Während der HSV als Tabellenführer an die Wedau reist, befinden sich die Zebras mitten im Abstiegskampf. Für die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht ist es bisher eine Saison mit vielen Aufs und Abs. Im Pokal bereits durch zwei Erfolge im Achtelfinale, verloren sie zuletzt zweimal in Folge in der Liga. Aus diesem Grund möchte neben dem HSV, der seinen Aufwärtstrend weiter bestätigen möchte, auch der MSV zum Abschluss der Hinserie noch einmal die drei Punkte einfahren. Um sich optimal auf den kommenden Gegner vorzubereiten, stellt HSV.de den MSV Duisburg vor.

Der bisherige Saisonverlauf: Nachdem der MSV Duisburg zum Saisonstart nur zwei Punkte aus den ersten acht Spielen einfahren konnte, entschied sich der Klub für einen Trainerwechsel. Torsten Lieberknecht ersetzte den bis dahin erfolglosen Ilija Gruev auf der Trainerbank. Die Bilanz seitdem: drei Siege, zwei Unentschieden und nur drei Niederlagen. Mit 13 Punkten steht der MSV nun vor dem Heimauftritt gegen den Hamburger SV auf dem 15. Tabellenplatz und damit gerade so über dem Strich
Die Persönlichkeit: Kevin Wolze ist Mr. Zuverlässig beim MSV Duisburg. Der Kapitän der Blau-Weißen, seines Zeichens Abwehrrecke mit bereits 244 Spielen für die Zebras, machte in der abgelaufenen Saison 33 von 34 Spiele und erzielte nebenbei auch noch neun Tore. Auch in dieser Spielzeit verpasste er bisher kein einziges Spiel und markierte zudem noch drei Treffer für sein Team.Im kommenden Duell mit dem Hamburger SV wird Wolze seinem Team allerdings aufgrund einer Gelbsperre (5. Gelbe Karte) nicht zur Verfügung stehen.
Der Trainer: Der MSV hat seinen Cheftrainer in dieser Spielzeit bereits einmal gewechselt. Seit dem neunten Spieltag hat Torsten Lieberknecht die Verantwortung an der Wedau. In seinem Premieren-Spiel beim 1. FC Köln feierten die Zebras auf Anhieb einen 2:1-Erfolg. Mittlerweile haben die Duisburger unter Lieberknecht zumindest die Abstiegsränge verlassen.

Das Stadion: Die 31.502 Zuschauer fassende Schauinsland-Reisen-Arena hat nicht nur den ausgefallensten Namen aller Zweitliga-Stadien, sondern nach Köln und Hamburg auch die drittmeisten Logen der 2. Liga. Und noch eine Besonderheit: Derzeit spielt neben den Zebras auch Drittliga-Aufsteiger KFC Uerdingen 05 in der Arena der Duisburger.
Besondere Begegnung mit dem HSV: Ist jemals ein gegnerischer Spieler so frenetisch dafür gefeiert worden, dass er den Ball auf Höhe der Mittellinie unbedrängt ins Seitenaus gedroschen hat? Wohl kaum. Es ist kurz vor Weihnachten 1999. Auch damals ist der letzte HSV-Gegner der Hinrunde der Spielverein aus Duisburg-Meiderich. Das Volksparkstadion feiert MSV-Abwehrkante Torsten Wohlert, denn die von ihm beim Spielstand von 5:1 bewusst herbeigeführte Spielunterbrechung ermöglicht endlich die Einwechslung des seit Minuten wartenden HSV-Stürmers Karsten Bäron. Das Comeback nach 32-monatiger Verletzungspause. Ein wahrer Gänsehaut-Moment.
Ach, übrigens: Die Trinkflasche, aus der Keeper Mark Flekken (jetzt SC Freiburg) letzte Saison bei seinem legendären Patzer gegen Ingolstadt trank, wurde im Anschluss bei einer Auktion für einen guten Zweck versteigert. Inklusive einer Aufstockung durch den Sponsor Sinalco und Flekken selbst kamen dabei insgesamt 4.000 Euro heraus.
Infos zu allen weiteren Zweitliga-Gegnern des HSV findet ihr übrigens auch in der großen HSVlive-Saisonvorschau.