Pressekonferenz
19.01.17
„Den Funken weiter sprühen lassen“
In der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg (21. Januar, Anstoß: 15:30 Uhr) sprach Trainer Markus Gisdol über die zurückgelegte Vorbereitung, die personelle Situation und die Entwicklung beim HSV.
Die Fußballfans blicken dem kommenden Wochenende seit Tagen fieberhaft entgegen. Schließlich rollt nach einer vierwöchigen Pause in der Fußball-Bundesliga endlich wieder der Ball. Auch die Protagonisten im Umfeld des Hamburger SV sind heiß auf die Wiederaufnahme des Wettbewerbs, wie Cheftrainer Markus Gisdol in der heutigen Pressekonferenz stellvertretend erklärte: „Wenn man jetzt schon wieder die Vorberichte sieht, dann kommt natürlich ein großes Gefühl der Vorfreude auf. Manche sagen: da hat das Leben wieder einen Sinn.“ Gisdol spricht den Fans damit aus der Seele und möchte mit seiner Mannschaft am Samstagnachmittag beim Gastspiel in Wolfsburg (Anstoß 15:30 Uhr) den positiven Trend der vergangenen Wochen bestätigen. Wie das im Detail funktionieren soll, welche Spieler zur Verfügungen stehen und was sich die Rothosen für das Jahr 2017 vorgenommen haben, verriet er im knapp 17-minütuigen Frage-Antwort-Spiel mit den Medienvertreten.
Im Detail sprach der 47-jährige Cheftrainer auf der PK über…
… die zurückgelegte Vorbereitung: Wir sind insgesamt gut durchgekommen, hatten ein intensives Trainingslager und die Mannschaft hat gut trainiert. Wir sind froh, dass die Unterbrechung der Saison jetzt zu Ende ist und freuen uns darauf, wieder zu starten. Denn erst in den Wettkämpfen zeigt sich, wie gut du drauf bist.
… die personelle Situation: Rene Adler, Pierre-Michel Lasogga und Gideon Jung werden am Wochenende definitiv nicht zur Verfügung stehen. Rene hat weiterhin Probleme im Adduktorenbereich, Pierre eine kleinere Muskelverletzung und bei Gideon wollen wir ein Stück weit auf Nummer sicher gehen. Ich gehe davon aus, dass er nächste Woche wieder voll ins Mannschaftstraining einsteigen und dieses auch problemlos absolvieren kann.
… das Spiel beim VfL: In Wolfsburg hat sich in der Winterpause einiges getan, der VfL hat vier neue Spieler dazubekommen. Wir müssen uns in diesem Spiel aber sehr stark auf uns konzentrieren und unabhängig vom Herangehen des Gegners einen guten Plan entwickeln.
… einen Einsatz von Neuzugang Papadopoulos: Wir haben in den ersten Trainingseinheiten einen guten Eindruck von ihm gewonnen. Ein neuer Spieler braucht immer eine gewisse Eingewöhnungszeit. Zudem haben sich Djourou und Mavraj im Trainingslager gut gefunden. Wir haben hier also nicht aller größte Not, direkt handeln zu müssen und sind froh, dass wir mit Papa eine weitere Alternative haben. Er wird uns in dieser Saison mit Sicherheit noch helfen, ob das direkt schon jetzt am Samstag der Fall sein wird oder nicht, müssen wir noch ein Stück weit offen lassen.
… die Entwicklung beim HSV: Es ist schön, dass wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen ist. Wir haben in den vergangenen Wochen alle Energie in die Mannschaft gesteckt und freuen uns, dass wir wieder ein Bild nach außen getragen haben, womit sich die Fans identifizieren können und was honoriert wird. Das hat man in den letzten Heimspielen auch gesehen. Wenn wir es schaffen, diesen Funken weiter sprühen zu lassen in den nächsten Wochen, dann haben wir viel erreicht. Wir wollen diesen eingeschlagenen Weg jetzt weitergehen, als Team eine starke Einheit bilden und stabil durch die Rückrunde kommen.
… mögliche weitere Transfers: Auf der Sechser-Position sind wir nach wie vor etwas dünn besetzt. Wenn sich diesbezüglich noch etwas Gutes ergibt, dann müssen wir noch zuschlagen - aber auch nur dann. Es geht nicht darum, einen Spieler zu verpflichten, nur um diese Position aufzufüllen. Ich habe auch junge Spieler im Trainingslager gesehen, bei denen ich keine Angst hätte, ihnen mehr Verantwortung zu übertragen. Nehmen wir zum Beispiel Vasilije Janjicic, der auch schon am Ende der Saison bei uns mittrainiert hat. Er ist ein Spieler, der seine Sache gut macht und dem ich die Bundesliga bereits zutraue.