0:4 in Leipzig - HSV scheidet im DFB-Pokal aus

... und doch mit deutlicher Niederlage

Doch wie so oft im Fußball kam es auch an diesem Abend anders. Leipzig brauchte zwar rund eine halbe Stunde, um gegen stark und sicher verteidigende Rothosen den ersten Torschuss abzugeben, konterte aber anschließend zweimal schnell über die rechte Angriffsseite – und stellte damit den Spielverlauf dieser Partie mit einem Doppelschlag ein bisschen auf den Kopf: Simakan und Silva bedienten RB-Urgestein Poulsen in der 33. und 36. Minute zweimal mustergültig, beide Male versenkte der dänische Nationalspieler eiskalt und sorgte so für den 2:0-Halbzeitstand.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel zunächst spannend und ausgeglichen, da die Rothosen am Ball blieben und nach einer Stunde durch Königsdörffer die große Möglichkeit zum Anschlusstreffer hatten. Doch dann folgte ein weiterer Zwischensprint der Hausherrn und die folgenschwere 68. Minute, in der erst Jatta nach einer unglücklichen Aktion verletzt und von den Ärzten gestützt vom Feld begleitet werden musste – und RB-Rechtsverteidiger Simakan eine Ecke zum 3:0 ins Tor köpfte. Es war die Vorentscheidung in diesem Spiel, in dem der HSV zu Beginn das bessere Team und danach zumindest lange Zeit auf Augenhöhe gewesen war, schlussendlich aber mit leeren Händen das Feld und den diesjährigen DFB-Pokal-Wettbewerb verlassen musste, nachdem Henrichs in die letzten Angriffsbemühungen der Hamburger hinein auch noch das späte 4:0 für die Leipziger erzielt hatte.