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Trainingslager

30.07.16

Mathenia(ir) endgültig gelandet

Christian Mathenia stand gegen den VfL Bochum das erste Mal für 45 Minuten zwischen den Pfosten. Eine lange Leidenszeit hat damit ein Ende gefunden. Der Torwart fühlt sich nun beim HSV richtig angekommen.

„Wir nehmen aus dem Spiel viel mit“, sagte Bruno Labbadia trotz der 0:1-Niederlage gegen den VfL Bochum am Freitagabend (29. Juli). Einer, für den das besonders gilt, ist Christian Mathenia. Für den Torwart-Neuzugang war es nicht nur das erste Testspiel seit seinem Mittelhandbruch Anfang Mai, sondern auch der Premieren-Einsatz im HSV-Dress. „Jetzt fühle ich mich so richtig dazugehörig“, sagte Mathenia dann auch nach der Partie in der Mixed Zone des Bochumer Ruhrstadions und nahm dabei symbolisch den Stoff mit der Raute auf seinem Trikot in die Finger.

Keine Behinderung trotz Metallplatte

In der ersten Phase der Vorbereitung war Mathenia oft noch zum Zuschauen verdammt. Der Knochen der operierten Mittelhand musste erst vollständig geheilt sein. Langsam tastete sich der Keeper wieder an die Belastung heran und bekam nach einer Abschlussuntersuchung des operierenden Arztes vor rund zwei Wochen das endgültige Go. „Auch Individualtraining kann schön sein, aber immer nur auf dem Nebenplatz zu arbeiten, ist nicht mein Ding. Man will ja schließlich spielen“, sagt der gebürtige Mainzer. Nach über acht Wochen ist dies nun wieder vollständig möglich, auch wenn sich noch eine Metallplatte in seiner Hand befindet. „Bei schweren Erschütterungen ist es mitunter ein bisschen komisch, behindern tut mich aber nichts mehr“, bestätigt Mathenia die Fortschritte auf dem Platz.

„Ich habe keinen Dreijahresvertrag unterschrieben, um nur auf der Bank zu sitzen"

Abseits des Grüns fühlt er sich ohnehin schon pudelwohl. „Ich bin ein offener Typ und gehe auf die Leute zu. Die Mannschaft hat es mir aber auch sehr leicht gemacht“, beschreibt er die Eingewöhnungsphase nach seinem Wechsel von Darmstadt nach Hamburg. Die Chance müsse man ergreifen, hatte er sich selber nach dem Angebot des HSV gesagt, auch wenn er bei den Rothosen natürlich starke Konkurrenz auf der Torwartposition hat. Als reine Nummer zwei sieht er sich dennoch nicht. „Ich habe keinen Dreijahresvertrag unterschrieben, um nur auf der Bank zu sitzen. Ich will mich anbieten und dem Trainer zeigen, dass ich auch im Volksparkstadion zwischen den Pfosten stehen kann“, erklärt Mathenia, der zu seinem Konkurrenten aber einen guten Draht pflegt. „Ich verstehe mich mit Rene gut. Aber natürlich sind wir auch Konkurrenten.“ Nun müsse er sich nur noch an das Spielsystem des HSV gewöhnen. „Das war in Darmstadt doch ein wenig anders“, sagt er lächelnd. Aber genau dafür sind solche Einsätze wie in Bochum natürlich doppelt gut.

 

Das ausführliche Portrait von Christian Mathenia seht ihr auf HSV total!: