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DFB-Pokal

23.08.16

Labbadia: „Wir haben umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“

Einen Tag nach dem Sieg der Rothosen in der ersten Runde des DFB-Pokals beim FSV Zwickau (22. August) blickt HSV.de noch einmal zurück und gibt einen Ausblick auf den Bundesligastart am kommenden Wochenende.

Es war das erwartet schwere Spiel in der ersten Runde des DFB-Pokals beim FSV Zwickau (22. August), das der HSV am Ende verdient mit 1:0 für sich entscheiden konnte. Alen Halilovic, der erst sieben Minuten zuvor für den angeschlagenen Nicolai Müller eingewechselt worden war, machte in der 70. Spielminute das entscheidende Tor. „Für Alen hat mich das sehr gefreut“, lobte Labbadia seinen Spieler nach der Partie, „das war ein wunderbares Tor.“ Ein Tor, das nicht nur schön anzusehen war, sondern die Rothosen sogleich in die nächste Pokalrunde beförderte. „Wir haben eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und sind verdient eine Runde weiter gekommen“, erklärte der Trainer nach der Partie. Einen Tag nach dem Pokalspiel in Zwickau blickt HSV.de noch einmal zurück und gibt einen Ausblick auf den Bundesligastart am kommenden Samstag gegen Ingolstadt:

Zum Spiel: Beim Pokalauftakt der Rothosen beim FSV Zwickau zeigte der HSV über fast die gesamte Spielzeit eine konzentrierte Leistung und erarbeitete sich viele hochkarätige Torchancen. Lediglich die Trefferquote ließ noch zu wünschen übrig. „Das war ein gutes Spiel von uns“, resümierte auch Bruno Labbadia. „Wir waren gut vorbereitet und haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“ Besonders gefiel dem Trainer, dass sich seine Mannschaft geschlossen präsentierte: „Jeder hat nach hinten mitgearbeitet und auch vorne haben wir uns gut bewegt.“ Dem entscheidenden Tor von Alen Halilovic in der 70. Spielminute ging eine gute Pressing-Aktion von Gideon Jung voraus, was Labbadia lobend anerkannte. „Das war ein Lehrbeispiel“, so der Coach und forderte: „Das wollen wir öfter sehen.“

Durch das Erreichen der zweiten Runde im DFB-Pokal ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Mannschaft geglückt. Die Mechanismen beginnen zu greifen und die Ergebnisse belegen dies. Auch der gestiegene Konkurrenzdruck durch den breiten Kader, ist einer der Gründe für die Leistungssteigerung. René Adler sieht das ebenfalls so: „Dieser Konkurrenzkampf ist dabei enorm wichtig, nur so können wir gemeinsam als Team besser werden. Nicolai hat zuvor ein gutes Spiel gemacht und dann kam mit Alen noch einmal Qualität ins Spiel.“ Das positive Gefühl aus dem Sieg gegen Zwickau möchte der HSV nun auch beim Ligastart am Samstag (27. August, Anstoß: 15:30 Uhr) gegen den FC Ingolstadt mitnehmen. „Es ist immer schön, mit einem Pflichtspielsieg starten zu dürfen. Jetzt müssen wir konzentriert bleiben und weiter hart arbeiten“, mahnte Labbadia zur Vorsicht.

Zur Personalsituation: Nach dem gestrigen Spiel gab es in der Mannschaft von Bruno Labbadia keine größeren Blessuren. Nicolai Müller ist nach dem Tritt an seinen Kopf jedoch noch etwas angeschlagen. „Es scheint aber nichts Schlimmes zu sein“, beruhigte der Trainer am Tag danach. Nachdem Müller vorsichtshalber in der zweiten Halbzeit ausgewechselt wurde, brachte Labbadia mit Alen Halilovic den späteren Siegtorschützen ins Spiel. „Dass wir reagieren und Alen bringen konnten, war für uns positiv“, erklärte der Coach und lobte seinen erfolgreichen Schützling.

„Er hat großes Potenzial. Wir können ihn flexibel einsetzen. Es ist schön, dass wir solche Alternativen haben.“ Dank des breiten Kaders ist der HSV in dieser Saison variabler aufgestellt als zuletzt. Zudem kommen einige Verletzte in absehbarer Zeit zurück, darunter auch Abwehrchef Emir Spahic. „Es ist beeindruckend, wie schnell er sich wieder zurückkämpft“, so Labbadia. „Für Ingolstadt kann er wieder eine Option sein.“ Dennoch wird der HSV bei Spahic kein Risiko eingehen und genauestens abwägen, ob es schon wieder für einen Einsatz reicht. „Die Gesundheit geht vor“, mahnte Labbadia. Für Albin Ekdal (Aufbautraining nach Sprunggelenkszerrung) kommt der Bundesligaauftakt hingegen noch etwas zu früh und auch bei Lewis Holtby (Aufbautraining nach Schlüsselbeinbruch) muss die weitere Entwicklung abgewartet werden. 

Zum Bundesligaauftakt gegen Ingolstadt: Nach dem erfolgreichen Start in die Pflichtspielsaison steigt die Vorfreude bei allen Beteiligten auf den Bundesligaauftakt im heimischen Stadion am Samstag (27. August, Anstoß: 15:30 Uhr). Trotz aller Euphorie aus dem Sieg beim FSV Zwickau, mahnte Bruno Labbadia vier Tage vor dem Ligastart zur Vorsicht: „Wir dürfen nicht davon ausgehen, dass es jetzt automatisch so weiterläuft. Das positive Gefühl aus dem Pokal müssen wir mitnehmen, sollten dennoch immer wachsam bleiben.“ Der HSV steckt mitten in einer Entwicklungsphase, die Labbadia durch Ergebnisse bestätigen möchte. Dabei kann der Trainer auf seine Mannschaft bauen: „In unserem Kader sind einige Spieler mit außergewöhnlichen Fähigkeiten, das macht uns flexibel. Jeder Spieler kann für die Partie gegen Ingolstadt eine Option sein.“ Der gestiegene Konkurrenzdruck im Team muss nun positiv genutzt werden, denn auch wenn der FC Ingolstadt gerade einen Trainerwechsel vollzogen hat, sind sie dennoch eine „eingespielte Truppe“ und keinesfalls zu unterschätzen. 

Die Analyse nach dem Pokalspiel bei HSV total!