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Stimmen zum Spiel

17.09.16

"Wir müssen lernen, mit mehr Kopf zu spielen"

Nach der bitteren 0:4-Niederlage gegen Aufsteiger RB Leipzig zeigten sich die Rothosen enttäuscht und selbstkritisch. HSV.de präsentiert die Stimmen zum Spiel.

Gegen den Bundesliga-Neuling aus Leipzig hatte der HSV das Spiel lange Zeit im Griff, ehe ein verwandelter Elfmeter von Emil Forsberg (66.) die Rothosen komplett aus der Bahn warf. Nach dem Abpfiff suchten die HSVer in der Mixed Zone des Volksparkstadions nach einer Erklärung für den fatalen Einbruch, der letztlich dafür sorgte, dass sie mit 0:4 als klare Verlierer vom Platz gingen. Dabei gingen die enttäuschten Rothosen mit ihrer eigenen Leistung selbstkritisch ins Gericht. 

Aaron Hunt: Es ist schwierig, eine Erklärung für das heutige Ergebnis zu finden. Ich muss in der ersten Halbzeit einfach das Tor machen, dann verläuft das Spiel ganz anders. Wir haben das 0:1 unglücklich und aus dem Nichts kassiert, die weiteren Treffer waren dann aber viel zu einfach und wir haben leider komplett den Faden verloren. Das ist sehr enttäuschend. Dennoch ist es wichtig, dass wir jetzt alles zusammen machen. Wir müssen als Team auftreten, in jedem Training und in jedem Spiel. Wir können da nur als Mannschaft rauskommen und jeder muss sich in die Verantwortung nehmen. Wir brauchen jetzt nicht viel reden, sondern müssen Leistung bringen. Ich fange da bei mir an, nehme mich selbst in die Pflicht.   

Johan Djourou: Wir waren eigentlich lange Zeit gut im Spiel, auch wenn wir zu oft den letzten Pass und den letzten Schuss vermissen lassen haben. Dann haben wir ein blödes Gegentor bekommen, was uns komplett aus der Bahn geworfen hat. Wir müssen lernen, in diesen Situationen mit mehr Kopf zu spielen. Denn im Fußball entscheiden stets Kleinigkeiten. Wir haben im Anschluss an das 0:1 viel zu unruhig gespielt. Es wird jetzt nicht einfacher, aber wir müssen jetzt gemeinsam kämpfen. Kämpfen ist das richtige Wort. Es ist zwar erst der dritte Spieltag und wir dürfen nicht alles schlecht reden, aber gleichzeitig müssen wir anfangen, diese Fehler schnell abzustellen. Am Ende zählen nur Ergebnisse. 

Bruno Labbadia: Wir haben uns für dieses Spiel natürlich sehr viel vorgenommen, konnten allerdings in unseren besten Phasen kein Tor erzielen. Das war der Knackpunkt. Wir haben uns anfangs etwas schwer getan, doch dann besser ins Spiel gefunden, haben den Ball gut laufen lassen und uns Strafraumszenen erarbeitet. Das 0:1 fiel dann in einer unserer besten Phasen und war besonders für die Mannschaft ein Genickschlag. Man hat ihr die Enttäuschung darüber angemerkt, da stelle ich mich schützend vor sie. Anschließend haben wir leider zu viele individuelle Fehler gemacht, die uns am Ende die Punkte gekostet haben. Das müssen wir einfach besser machen und uns Mechanismen erarbeiten, damit wir nach einem solchen Negativerlebnis anders reagieren. Wir müssen die Mannschaft jetzt schnell wieder aufrichten, das Spiel heute hat viel Kopfkraft gekostet.

Ralph Hasenhüttl: Der HSV hat uns das Leben besonders in der ersten Halbzeit sehr schwer gemacht. Kurz vor der Halbzeit hätten wir eigentlich sogar in Rückstand geraten müssen, Gulacsi hält aber überragend. Wir waren in den ersten 45 Minuten nicht griffig genug und sind nicht gut in die Zweikämpfe gekommen. Nach dem Seitenwechsel lief es dann besser für uns, die frischen Leute taten unserer Mannschaft gut. Wir konnten den HSV dann besser unter Druck setzen. Wir wussten, dass Hamburg viele schnelle Spieler hat und wir unsere Kontermöglichkeiten unbedingt nutzen müssen. Am Ende ist es für uns natürlich ein schönes Erfolgserlebnis, das wir gerne mitnehmen, aber wir wissen, dass es ein ganz enges Spiel war und das Ergebnis etwas zu hoch ausgefallen ist.

Die Pressekonferenz zum Spiel seht ihr bei HSV total!