
Stimmen zum Spiel
12.03.17
„Der Teamgeist ist überragend!“
Beim 2:1-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach konnte der HSV erstmals in dieser Spielzeit nach einem Rückstand noch gewinnen. Dementsprechend positiv fielen die Stimmen zum Spiel aus.
Erst mit 0:1 zurückgelegen, am Ende das Spiel aber noch zum 2:1-Sieg gedreht. Dazwischen zwei Abseitstore, zwei Weltklasse-Paraden von Rene Adler und jede Menge Action. Der erste Comeback-Sieg der Saison war ein Sieg des unbedingten Willens und einmal mehr ein Erfolg der mannschaftlichen Geschlossenheit. Man habe sich trotz der Rückschläge nicht aus der Bahn werfen lassen und genau diese Qualität sorge zuletzt für die Erfolge – so das Credo der Rothosen im Anschluss an der Partie in der Mixed Zone des Volksparkstadions. HSV.depräsentiert die Stimmen zum Spiel.
Gotoku Sakai: Wenn wir wie heute als Mannschaft arbeiten, dann sind wir erfolgreich. Unser Teamgeist ist überragend. Das muss unsere Basis für die kommenden Spiele sein! Wir haben zwei Abseitstore erzielt, da hat uns das Glück gefehlt, aber wir haben nicht aufgegeben und sind am Ende verdient zurückgekommen. Es ist gut, dass wir nach dem 0:1 Rückstand nicht nachlässig agiert haben und weiter an uns geglaubt haben. Diese Beharrlichkeit zeichnet uns in den letzten Spielen aus.
Bobby Wood: Wir haben heute gut gekämpft und das Glück auf unsere Seite gebracht. Bei meinem Tor habe ich instinktiv gehandelt. Genau in dem Moment, als ich aufgestanden bin, kam der Ball zu mir und dann hatte ich das Gefühl, dass die anderen Spieler reingrätschen, sodass ich noch den Haken gemacht habe. Wir müssen diese Team-Mentalität beibehalten, dann werden wir unsere Punkte holen. Jeder Spieler macht es gerade richtig gut und es macht Spaß mit allen zusammenzuspielen. Ich fühle mich gut, spüre das Vertrauen der ganzen Mannschaft.
Filip Kostic: Natürlich ist es ein tolles Gefühl, vor diesen Fans ein Tor und eine Vorlage zu erzielen, aber viel wichtiger ist der Sieg der Mannschaft. Die letzte Zeit war etwas schwer für mich, aber ich habe hart gearbeitet, habe weitergekämpft und bin zurückgekommen. Dieses Gefühl wollte ich beim Jubel auch zum Ausdruck bringen. Die Fans sind einfach unglaublich und sehr, sehr wichtig für uns.
Rene Adler: Die beiden Abseitstore waren ärgerlich, aber der Schiedsrichter hat beide Situationen gut erkannt. Es ist wichtig, dass wir diese Szenen schnell abgeschüttelt haben. Diese Mentalität ist eine unserer Stärken in den letzten Wochen. Egal was von außen kam, wir haben immer weitergemacht. Dieser Fokus zeichnet uns aktuell aus. Wir leben im Moment und konzentrieren uns auf unseren Matchplan. Im Nachhinein waren das wichtige Paraden von mir und ich freue mich, dass ich einen speziellen Teil zum Sieg beitragen konnten. Entscheiden ist aber die Art und Weise, wie wir als Team auftreten.

Lewis Holtby: Wir haben ein sehr engagiertes Spiel und wieder eine wahnsinnig gute Mentalität gezeigt. Trotz der Tore, die aberkannt wurden, sind wir drangeblieben und haben das Tor erzwungen. In der zweiten Hälfte haben wir dann Powerplay gespielt und am Ende verdient gewonnen. Wir wussten je länger das Spiel geht, je mehr Druck wir machen, lässt vielleicht nachher die Kraft bei Gladbach nach. Wir haben uns durch die letzten Heimspiele auch Selbstvertrauen geholt. Wir müssen jetzt weiter im Hier und Jetzt leben. Wir sind seit sieben Heimspielen ungeschlagen, das gab es lange nicht mehr.
Jens Todt: Wenn Gladbach das 2:0 macht, dann würde es jetzt ganz anders aussehen, aber wir haben uns am Ende mit einer tollen Teamleistung belohnt. Wir haben den Sieg erzwungen. Es geht in der Tabelle super eng zur Sache und es schwer abzusehen, wie viele Punkte man am Ende braucht. Abgesehen von unserem Spiel in München haben sich unsere Leistungen stabilisiert. Ich habe das Gefühl, dass wir jetzt mehr Ruhe und mehr Vertrauen aufbauen konnten und dass auch die Spieler darauf vertrauen, dass uns die Fans bis zum Ende immer unterstützen. Das fühlt sich natürlich gut an.
Markus Gisdol: Wir wollten das Spiel heute wieder zu einem richtigen Heimspiel machen und mit den Fans im Rücken eine tolle Atmosphäre erzeugen. Wir wollten dem Gegner mit Pressing wehtun, mussten aber auch aufpassen, nicht in einen Konter zu laufen. In der ersten Halbzeit hatten wir gute Chancen, zwei Mal waren wir leider knapp im Abseits. Aber gegen einen Gegner wie Gladbach muss man immer wachsam sein. In der zweiten Halbzeit haben wir noch weniger zugelassen. Es war eine Frage der Zeit, bis das Tor für uns fällt. In meinen Augen war es heute ein sehr verdienter Sieg und vielleicht das beste Pressingspiel, seitdem ich hier bin. Es herrschte auch heute wieder eine unglaublich gute Atmosphöre, wir werden von unseren Fans getragen. Es ist aktuell ein Geben und Nehmen. Die Spieler leisten insbesondere Zuhause gute Arbeit. Die Mannschaft hat sich Stück für Stück Stabilität erarbeitet. Wir dürfen aber den Blick zur Wirklichkeit nicht verlieren und müssen weiter punkten.
Dieter Hecking: Beide Teams sind gut gestartet und haben in der ersten Halbzeit um die Führung gerungen. Wir hätten nach der Führung das zweite Tor machen können, dann sieht das vielleicht anders aus. So war es am Ende ein verdienter Sieg für den HSV. Ich mache meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf, sie hat auch heute wieder alles investiert, was drin war. Sie hat versucht, den Punkt leidenschaftlich zu verteidigen. Es ist uns heute nicht gelungen, das müssen und können wir akzeptieren. Der HSV hat aufgrund der stärkeren zweiten Halbzeit verdient gewonnen. Glückwunsch an das Team von Markus Gisdol.